16. Wasserwerk und Feuerwehr
Unternehmer in der Wasserversorgung, Senatoren bei der Brandbekämpfung
Die Bewohner der modernen und aufgeklärten Stadt brauchten Wasser zum Trinken, zum Waschen, zum Feuerlöschen und für die Industrie. Nach 1800 gelang es Senatoren, Technikern und Unternehmern das Wasserangebot in Hamburg drastisch zu erhöhen.
Dies ist Teil 16 der Aufklärung in Hamburg: Johann Heinrich Bartels, Amandus Augustus Abendroth, Ferdinand Beneke und die Verbesserung einer kleinen Republik 1790–1835. Die Aufklärung in Hamburg hat ihre eigene Homepage, which you can also read in English. Die Einleitung beschreibt, worum es geht, und wer einen Überblick über die bisher veröffentlichten Kapitel haben möchte, klickt bitte hier.
Sauberkeit und Hygiene gehörten zum eisernen Bestand aufgeklärter Sozialpolitik. Ströme frischen Wassers brauchte die Stadt, je mehr, desto besser. Das Gemeinwesen erhoffte sich davon körperliche und moralische Gesundheit. Schlechtes Wasser, so die allgemeine Erfahrung, löste Krankheiten aus. Wie das vor sich ging, wusste niemand so genau. Die Tatsache an sich aber wurde nicht in Frage gestellt. Im Sommer 1826 waren die Einwohner Cuxhavens, des Hamburger Außenpostens an der Elbmündung, massenweise erkrankt. Schlechtes Wasser, das war die Analyse Amandus Augustus Abendroths: Höchst schädlich ist bei einem solchen Unfall das ungesunde, … verdorbene Trinkwasser, was die Krankheit immer nur vermehrt, wenn man auch anfangs Wasser, zu Wasser dem Amte zur Hülfe schickte, so konnte dies doch nicht lange dauern. Mit anderen Worten, es wurden mit Frischwasser beladene Schiffe nach Cuxhaven geschickt. Wie glücklich wäre man gewesen, wenn man der Zeit durch Benutzung artesischer Brunnen die Leiden hätte vermindern können.[1] Aber würde sich diese Technik für die Wasserversorgung einer Großstadt eignen? Anscheinend hing viel von der geologischen Umgebung ab. Experimente mussten durchgeführt werden, die in dieser Hinsicht angestellten Versuche haben aber bis jetzt kein Resultat gegeben.[2] Der Senator verfolgte die Fortschritte der Wissenschaften, die zu greifbaren Verbesserungen im bürgerlichen Leben führten.
Bei der Wasserversorgung halfen neben Experimenten die großen Vorbilder der Antike. Diodor hatte detailliert die Kanäle beschrieben, die frisches Wasser nach Agrigent leiteten und Unrat wieder aus der Stadt herausspülten. Selbstredend kannte Johann Heinrich Bartels die entsprechenden Stellen und verschaffte sich vor Ort einen Überblick über dieses technische Meisterwerk. Aber wie üblich war alles zerfallen, in den Ruinen zirpten die Grillen, die ganze künstliche Maschinerie ist nicht mehr im Gange,[3] schrieb er resigniert. Es gab auch großartige Neubauten. Fürst Biskari, sein sizilianischer Führer, hatte ein Aquädukt bauen lassen, um seine Reiskulturen mit Wasser zu versorgen, ein Werk, das selbst einen Lorbeer mehr in die Krone eines Regenten flechten würde.[4] Aber die Wasserleitung wurde von einem Sturm zerstört. Der stoische Fürst machte sich sogleich an den Wiederaufbau. Naturkatastrophen stellten sich dem Aufklärer als Herausforderung dar.
In Hamburg war alles ein paar Nummern kleiner und das System funktionierte nicht besonders gut. Manche Reformer fanden es zudem bedenklich, dass die Verbraucher ihr Wasser bezahlen mussten. Johann Jakob Rambach zum Beispiel, der Gesundheitsdirektor der Republik: Das eigentliche TrinkWasser ist nicht GemeinGut, sondern PrivatEigenthum.[5] Der Arzt veröffentliche chemische Analysen des Hamburger Trinkwassers.[6] Beste Qualität hatte nach diesen Untersuchungen das Wasser der Elbe, geschöpft aus der Mitte des Stroms.[7] Für die meisten Haushalte wäre das etwas viel Arbeit gewesen. Die Wohlhabenderen konnten sich vielleicht Maschinen zur Filtrierung von Trinkwasser leisten, eine ganz neue Erfindung, die Dr. Meyer von der Patriotischen Gesellschaft in Paris auf einer Gewerbeausstellung kennengelernt hatte. Die analytische Zerlegung dieses Geräts in Hamburg hatte ergeben, dass das Wasser durch verschiedene Lagen und Massen des Kohlenstaubes, Sandes und Kieselgrandes[8] gereinigt wurde.
Eine Filterung konnte das Hamburger Leitungswasser gut gebrauchen. Weite Teile der Stadt wurden von drei Wasserwerken an der Alster versorgt.[9] Sie lieferten pro Tag maximal 2.800 Kubikmeter, 28 Liter pro Kopf, was nicht schlecht war. In Paris standen nur 8 Liter zur Verfügung.[10] Wasserräder trieben Pumpen an, die das Trinkwasser in höher gelegene Bassins beförderten. Unter natürlichem Druck floss es dann in 13 Kilometer lange Leitungen, die 500 Brunnen versorgten. In sehr vielen Häusern … befinden sich Alsterbrunnen, in welche das Wasser durch drei Wasserkünste aus dem Flusse geleitet wird.[11]
Es gab mehrere Probleme. Zum einen war das Wasser verschmutzt.[12] Zum anderen lag der Energieverbrauch extrem hoch. Die Wasserwerke brauchten mehr als 55 Kubikmeter fließendes Wasser zum Antrieb der Räder, um einen Kubikmeter Trinkwasser in die Leitungssysteme zu befördern. Wasser aber wurde auch für die Mühlen benötigt. Die Verarbeitung eines Hektoliters Getreide erforderte 1.500 Kubikmeter. Im Sommer konnte ein zu niedriger Wasserstand der Alster zum Stillstand der Getreidemühlen führen, deren Räder höher lagen als die der Wasserwerke.[13] Zum dritten erreichten die Leitungen der Alsterwasserwerke die höher gelegenen Neustadt nicht. Das war schlecht für die Bürger, die viel Geld für Wasserträger ausgeben mussten,[14] schlecht für die sanitären Zustände und schlecht für die Feuerbekämpfung, die ein Schwerpunkte des aufgeklärten Risikomanagements war.
Die Gewerbeförderer der Patriotischen Gesellschaft ergriffen die Initiative für ein Elbwasserwerk. Sie waren allerdings vorsichtig und befürchteten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, indem einer ganzen Volksklasse, deren einziger Erwerb das Wassertragen in der Neustadt ausmacht, diese Mittel dadurch entzogen würde.[15] So äußerte sich im Herbst 1793 Dr. Meyer. Betroffen waren einige Hundert Frauen, deren Geschäft allerdings auch schon durch den Einsatz leistungsfähiger Wasserwagen in Bedrängnis geraten war.[16]
Die Vorteile einer modernen Wasserversorgung aber lagen zu klar auf der Hand, um die Pläne einfach in der Schublade verschwinden zu lassen. 1798 setzten sich die Patriotische Gesellschaft deshalb direkt mit Matthew Boulton und James Watt in Verbindung, um die Einsatzmöglichkeiten und Kosten von Dampfmaschinen zu ermitteln.[17] Wieder machte sich eine gemischte Gruppe von Politikern, Unternehmern und Wissenschaftlern ans Projektieren. Der Unternehmer war Georg Elert Bieber, Chef der Brand-Versicherungs-Association;[18] der Wissenschaftler Hamburgs Wasserbauingenieur Reinhard Woltmann; der Politiker Amandus Augustus Abendroth, zu diesem Zeitpunkt Korrespondenz-Sekretär der Gesellschaft. Alle waren gut miteinander vernetzt.[19] Bieber wollte die ganze Neustadt mit Elbwasser versorgen. Dampfmaschinen sollten das Wasser auf der Höhe von St. Pauli in die Höhe pressen.
Vorbild waren die Londoner Wasserwerke. Auch die Röhren sollten dem neuesten Stand der Technik folgen. Eisen war der Werkstoff der Wahl. John Wilkinson, der englische Metallindustrielle, der auch Brücken, Schiffe und Särge aus diesem Material produzieren ließ, hatte 1788 für die Pariser Wasserversorgung ein 40 Meilen langes gusseisernes Röhrensystem bauen lassen.[20] Ähnlich fortschrittlich sollte es in der Hamburger Neustadt zugehen, Gipfel der Verbesserung: eine Dampfmaschine. Im Juli 1807 genehmigte die Bürgerschaft das Projekt. Abendroth hatte den Konzessionsplan entwickelt und im Senat vorgelegt.[21] Auf Dampfmaschinen musste das neue Wasserwerk aber vorerst verzichten – zu teuer. Die kaufmännische Republik bestand darauf, dass technische Revolutionen bezahlbar sein mussten. Es nahm seinen Betrieb 1822 mit Pferden auf,[22] nachdem die Anlagen während der napoleonischen Kriege zerstört worden waren und der Bau von neuem begonnen werden musste.
Später kam doch noch moderne Technik zum Zuge. Ab 1832 pumpten zwei Dampfmaschinen innerhalb von 24 Stunden 13.000 Oxhoft, also etwa 2.800 Kubikmeter Elbwasser in die Höhe. Es versorgte 350 Brunnen, davon 36 öffentliche.[23] An den öffentlichen Brunnen kosteten 20 Liter einen Viertel Schilling. Wasser war erschwinglich geworden, auch für den kleinen Haushalt. Und es verschönte die Stadt. Für den Zeughausmarkt entwarf Architekt Carl Wimmel aufwendige Brunnenanlagen.[24] Dafür fehlte dann aber das Geld. Immerhin, die Gesamtkapazität der Wasserwerke verdoppelte sich. Und das Wasser war wider Erwarten gesund. Es wurde gefiltert. Da das Wasser so nahe von der Elbe her, durch reine Sandstrecken geführt wird, so kann es nicht fehlen, daß hiedurch ein sehr fühlbarer Mangel: gutes Trinkwasser, für einen großen Theil der Einwohner besonders in der Neustadt abgeholfen wird,[25] schrieb Topograf Heß 1810, als sich das neue Wasserwerk mitten im Bau befand.
Das Alsterwasser hingegen wurde von Jahr zu Jahr schmutziger. Das Prinzip der Versorgung der Stadt mit Elbwasser setzte sich durch.[26] Geplant war der Einsatz von zwei Dampfmaschinen und die Anlage eines knapp 18.000 Quadratmeter großen Bassins an der Bastion Groß Ericus, also am südöstlichen Ende der Stadt. Die neue Gesellschaft verpflichtete sich zur ausschließlichen Verlegung von Metallrohren. Es kam dann allerdings doch etwas anders. Nach dem Großen Brand 1842 baute die Republik ein zentrales Wasserwerk in Rothenburgsort, leitender Ingenieur: William Lindley. 1848 ging es in Betrieb, 1850 waren 4.000 der 11.500 Hamburger Häuser an das Leitungssystem angeschlossen und 1860 lieferte es 70.000 Kubikmeter Wasser pro Tag.[27] Es begann eine neue Zeit. Hamburg stand mit Berlin an der Spitze des Fortschritts. Die Republik feierte und organisierte eine spektakuläre Werbeaktion. Im heißen August 1846 ließ sie in verschiedenen Stadtteilen Lindleys neue Feuerhydranten öffnen. Dreißig-Meter-Fontänen schossen in die Höhe und die glitzernden Wassersäulen leuchteten in allen Farben des Regenbogens.[28]
Bessere Wasserversorgung bedeutete bessere Feuerbekämpfung. Die Republik war stolz auf ihre Feuerwehr.[29] Sie stand mit dieser Ansicht nicht allein: 1799 bestellte die Stadt New York zwei Hamburger Feuerspritzen, die den dort gebräuchlichen Eimerketten klar überlegen waren.[30] Und als 1794 Georg Elert Bieber seine Brand-Versicherungs-Association plante, kommentierte der Volkswirt und wissenschaftliche Dauer-Optimist Johann Georg Büsch, dass man einen Großbrand im Ernst nicht mehr besorgen[31] müsse. Das sollte sich 1842 als Fehleinschätzung erweisen, aber gegen Jahrhundertkatastrophen hilft auch die beste Feuerwehr nicht.
Kurz vor der Union mit Frankreich gehörten 600 Männer zu den Löschmannschaften. Die Feuerwehr war eine Freiwilligenorganisation, die Einsätze wurden allerdings vergütet. Besondere Prämien gab es für Teams, die als erste den Brandort erreichten. Die Einsätze leiteten die beiden Spritzenmeister. Oberspritzenmeister von 1809 bis zu seinem Tod 1830 war Johann Georg Repsold, bekannt und berühmt für seine astronomischen Geräte – und eben für seine Löschmaschinen. Er hatte seine eigene Löschphilosophie: Gah dat Füer so dicht up’n Lief, as du kannst, und nehm di in Acht, dat du di de Näs nich verbrennst![32] Sein Ruf als Techniker war so gut, dass er sogar während der schwierigen Monate der Okkupation 1813/14 Leiter der Feuerwehr blieb, obwohl er sich politisch im kurzen Rausch der Freiheit, als die Stadt etwas voreilig ihre Unabhängigkeit vom napoleonischen Kaiserreich erklärte, schwer kompromittiert hatte – zumindest aus französischer Sicht.[33]
Bis 1810 waren für die Aufsicht zwei Deputationen zuständig: Feuers-Brunst und Feuer-Cassa.[34] Letztere beschäftigte sich spezifisch mit der Feuerversicherung, die die Republik schon 1676 eingerichtet hatte. Die Polizeichefs Johann Heinrich Bartels und Amandus Augustus Abendroth reorganisierten und leiteten nach 1814 die Administration.[35] Sie konnten mittlerweile auf diesem Feld Expertenstatus in Anspruch nehmen: Bartels war 1799–1805 bei der Feuers-Brunst und 1800–1802 bei der Feuer-Cassa, Abendroth 1801–1809 bei der Feuers-Brunst und 1799–1805 bei der Feuer-Cassa.[36] Ab 1814 vereinigte eine neue Feuerkassendeputation alle Aufgaben – Bartels gehörte ihr 1814–1824 an, Abendroth 1825–1827. Faktisch regierte der jeweilige Polizeichef, erst Bartels, dann Abendroth.[37] Zupackende Energie war gefragt. Der älteste Polizeyherr begibt sich an die Feuerstätte, und übernimmt, unter Assistenz der beiden Spritzenmeister, die Ober-Direction der Löschungsanstalten.[38] Die Feuerwehr war nichts für Freunde ruhiger Bürostunden.
Bei einem Brand geriet die ganze Stadt in Aufruhr. Wachen gaben Signalschüsse ab, Sturmglocken läuteten, Türmer bliesen, Bürgermilitär besetzte die umgebenden Straßen, die Feuerwehr trat in Aktion[39] – und der Polizeichef machte sich in aller Eile auf zum Brandort. Ferdinand Beneke löschte nicht, hatte aber den Blick fürs Große und Ganze. Als er das erste Mal 1797 die Hamburger Feuerwehr in Aktion sah, kamen ihm unwillkürlich revolutionäre Menschenmassen in den Sinn: Aber die Ideè einer Pariser Revoluzions Scene ward in mir zum Begriff. Das Getümmel von Menschen, Dragonern, Soldaten, Bürgermiliz, Fahnen, Trommeln, Läuten, Schiessen, das schauderhafte Getöse von Sprützen, und Wasserkarren machten ihn sehr lebhaft.[40] Aus der Sicht der Feuerwehr aber hatte die Brandbekämpfung ganz und gar nichts mit Revolution zu tun. Störer, Besserwisser und Beschwerdeführer am Brandort erhielten umgehend einen Platzverweis. Wenn ick Se raden sall, denn behollen Se Eer Tagels und gahn still na Hus; denn wenn wi all commandiren wölt, brennt us de Stadt bald af.[41] So Feuerwehrchef Repsold. Senator Abendroth hatte dem nichts hinzuzufügen. Die Feuerwehr war eine patriotische Großorganisation. Gegen 1840 bestanden die Mannschaften aus 1.130 Männern. Sie verfügten über 25 Land- und drei Schiffsspritzen.[42]
Als Gouverneur von Ritzebüttel sorgte Abendroth dafür, dass auch in seiner Provinz an der Elbmündung eine funktionierende Feuerversicherung eingeführt wurde. Die zum Ersatz für die Abgebrannten dienenden Feuer-Gilden erfüllen ihren Zweck keinesweges; es wird daher eine neue Versicherungs-Vereinigung nach dem Muster der Hamburgischen Feuer-Casse eingerichtet.[43] Sein Nachfolger aber war nachlässig. 1823 brannte das Cuxhavener Badehaus ab. Der neue Amtmann hatte vergessen, die Feuerversicherung zu verlängern. Es musste auf Kosten der Gemeinde für 38.000 Mark neu erbaut werden.[44]
Die Feuerkasse diente nicht nur zur Sicherung vor Feuerschäden. Ebenso wichtig, eigentlich fast wichtiger war es, dass die Versicherung die Basis des hypothekarischen Kreditsystems bildete, mit dem Kapital für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes mobilisiert werden konnte. Unversicherte Immobilien eigneten sich nur sehr bedingt als Sicherheit für Gläubiger. Gerade das aber wurde gebraucht, so der Gewerbeförderer Abendroth in Ritzebüttel. In das HypothekenProtocoll sind schon 150 Immobilien ohne allen Zwang eingetragen, da aber ohne eine sichere und beständige Versicherung gegen Feuersgefahr dadurch allein kein Credit begründet werden kann, so wird noch im Jahre 1817 nach den Grundsäzen der Feuercasse eine Feuercasse eingerichtet.[45]
Voraussetzung der Versicherung und der Mobilisierung von Krediten für Investitionen war die genaue Landvermessung, um den Gläubigern nachweisen zu können, wo das ihnen verhypothecirte Eigenthum liegt.[46] Die Feuerversicherung war nicht nur rationale Lebensvorsorge, sondern integraler Bestandteil des großen Programms zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, vorgedacht in der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg. Für die Umsetzung erklärte sich in Ritzebüttel Gouverneur Abendroth zuständig. Anderweitig in der Republik gab es Ärger. Als in den 1830er-Jahren die Landgrundsteuer verbessert werden sollte, war das nicht einfach. Weder war das Land katastermäßig erfasst, noch gab es aktuelle Schätzungen über den Wert. Das Landvolk war dagegen.[47] Auf die Dauer hatte Widerstand an dieser Stelle jedoch keine Chance.
Die Abkürzungen StAHH, StAB und StACux beziehen sich auf Bestände der Stadt- und Staatsarchive von Hamburg, Bremen und Cuxhaven; die Fußnoten auf die Literaturliste.
[1] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 2, S. 13.
[2] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 2, S. 13.
[3] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 411.
[4] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 243.
[5] Rambach: Versuch, S. 128.
[6] Rambach: Versuch, S. 128–146.
[7] Rambach: Versuch, S. 141.
[8] Meyer: Briefe, Bd. 2, S. 325.
[9] Heß: Hamburg, Teil 1, S. 144–148; Neddermeyer: Statistik, S. 213–214.
[10] Willms: Paris, S. 295. Effektiv dürfte das Angebot in Hamburg höher gewesen sein, da noch weitere Quellen die Stadt versorgten.
[11] So beschrieb Karl Hübbe 1824 die Lage, s. Hübbe/Plath: Ansichten, Bd. 1, S. 249.
[12] Moeck-Schlömer: Wasserversorgung, S. 32.
[13] Moeck-Schlömer: Wasserversorgung, S. 31.
[14] 120 bis 150 Mark pro Jahr gab ein mittlerer Haushalt für Wasser aus. Moeck-Schlömer: Wasser, S. 42.
[15] Verhandlungen und Schriften, Bd. 4 (1797), S. 33.
[16] Hübbe/Plath: Ansichten, Bd. 1, S. 251.
[17] Verhandlungen und Schriften, Bd. 6 (1801), S. 102.
[18] Westphalen: Zustand, S. 31
[19] Heß: Hamburg, Teil 1, S. 148–150.
[20] Briggs: Age, S. 23.
[21] StAHH, Cl VIII Senatsprotokolle No X, 18.3.1807.
[22] Moeck-Schlömer: Wasser, S. 320–322.
[23] Neddermeyer: Statistik, S. 214.
[24] Hannmann: Wimmel, S. 124f, Abbildungen 241 und 242.
[25] Heß: Hamburg, Teil 1, S. 149.
[26] Gallois: Geschichte, Bd. 3, S. 378.
[27] Evans: Tod, S. 194–201.
[28] Zanten: Lindley, S. 277.
[29] Buek: Handbuch, S. 288 ff.; Heß: Hamburg, Teil 3, S. 435–437; Neddermeyer: Statistik, S. 569–576; Hübbe/Plath: Ansichten, Bd. 2, S. 196–208.
[30] Burrows: Gotham, S. 362.
[31] Büsch: Schriften, Bd. 5, S. 341; vgl. auch Neue Zürcher Zeitung, 1.7.1996.
[32] Zitiert nach Repsold: Nachrichten, S. 28.
[33] Wohlwill: Geschichte, S. 474f.
[34] Vgl. Hamburgischer Staats-Kalender, 1808, o.S.
[35] StAHH, Senat Cl VII Lit Lb No 28a2 Vol 12 Dok 12, Bartels zum Polizeigesetz, 5.7.1820.
[36] Vgl. die verschiedenen Ausgaben des Hamburgischen Staats-Kalenders.
[37] Hamburgischer Staats-Kalender, 1826, S. 71.
[38] Hübbe/Plath: Ansichten, Bd. 2, S. 202f.
[39] Hübbe/Plath: Ansichten, Bd. 2, S. 201–204.
[40] Beneke: Tagebücher, 8.4.1796.
[41] Zitiert nach Repsold: Nachrichten, S. 29.
[42] Neddermeyer: Statistik, S. 570.
[43] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 1, S. 51.
[44] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 2. S. 9.
[45] StACux, Amtsarchiv Ritzebüttel II Fach 1 Vol F1 Dok 2, Abendroths Bericht über Ritzebüttel 1816.
[46] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 2., S. 23. Das hatte etwas leicht Napoleonisches an sich. Er – Napoleon – war ungeheuer stolz, die Einführung des Katasters organisiert zu haben, die Registratur des Landbesitzes, die er für so wertvoll hielt wie eine neue Verfassung an sich, da er nicht nur jedermanns Rechte auf sein Eigentum festschrieb, sondern auch seine steuerliche Einstufung und damit seine Position in der Gesellschaft. Das schreibt Adam Zamoyski: Napoleon, S. 474.
[47] Gallois: Geschichte, Bd. 3, S. 341f.