Dies ist Teil 27 der Aufklärung in Hamburg: Johann Heinrich Bartels, Amandus Augustus Abendroth, Ferdinand Beneke und die Verbesserung ihrer Republik 1790–1835, which you can also read in English. Die Einleitung beschreibt, worum es geht, und wer einen Überblick über die bisher veröffentlichten Kapitel haben möchte, klickt bitte hier.
Philosophen – die auf ihren Zimmern, wie Dr. Bartels einmal kritisch angemerkt hatte[1] – fragten sich, wie so etwas wie Gesellschaft überhaupt entstand. Die verantwortlichen Politiker der Hamburger Republik ließen das in der Regel auf sich beruhen, kamen aber manchmal doch darauf zu sprechen.
Gouverneur Abendroth war in Cuxhaven für Ordnung zuständig, wenn ein gestrandetes Schiff gerettet oder geplündert wurde – je nachdem, die Grenze war fließend. Auf jeden Fall kam es zwischen Cuxhavenern, Altländern und Blankenesern an den Wracks zu spontaner Kooperation bei der Rettung von Leben – und der Sicherung von Beute. Es erinnerte ihn stark an das Chaos des frühen geselligen Zusammenschlusses, der nur ein Leitmotiv kannte, den gegenseitigen Nutzen. Alle gesellschaftliche Bande scheinen aufgelöset, so Abendroth über Ritzebütteler Strandszenen unter seinem Kommando, und, wie beym Entstehen der bürgerlichen Gesellschaft, bringt nur das dringende unentbehrliche Bedürfnis der gegenseitigen Hülfe einige Vereinigung zu Stande, wie der erste Anstoß dies veranlaßt.[2] Es klang wie ein Scherz auf Kosten des alten Samuel Pufendorf, der Generationen von Studenten über die Motive der Gründer früher Republiken informiert hatte: ihren eigenen Vorteil und ihre eigene Sicherheit nämlich.[3] Die Idee fand Dr. Abendroth attraktiv und realistisch. Auch er hatte ein Herz für den guten Bürger. Aber vernünftigerweise musste die Republik immer auch mit der Abwesenheit von Gemeinsinn rechnen.
Was dann? Es war nicht das Ende der Welt: Wenn man also auch von allem Patriotismus mancher Bürger abstrahiren muß, so weiset sie schon der Trieb der Selbsterhaltung an, zur Erhaltung unsers Staats beizutragen.[4] Das konnte handgreifliche Formen annehmen wie in Ritzebüttel, wo die selbstorganisierte Urgesellschaft bei der Bergung von Strandgut Sanktionen ohne Zutritt des Gesetzgebers entwickelt hatte, denn es besteht über die mehresten Fälle ohne geschriebenes Gesetz ein festes Herkommen, welches jeder schon deswegen zu halten sich verpflichtet hält, weil man ihn das Gegentheil sehr würde fühlen lassen, und ein solcher gewinnsüchtiger Verräther desselben von aller künftigen Theilnahme für immer würde ausgeschlossen seyn.[5] Seine Kollegen mussten beim politischen Denker Abendroth mit einem sehr unpoetischen Realitätssinn rechnen – selbst in Grundsatzfragen. Von geheimnisvollen Gründungsmythen des geselligen Vereins hielt dieser Denker und Humorist wenig.
Es war etwas desillusionierend für Liebhaber von Geschichten aus der Morgenröte der Zeiten, Ferdinand Beneke zum Beispiel, der in seinen jungen Jahren weissagende Eulen im Ritzebütteler Schloss hatte ein- und ausfliegen sehen und dabei von der Geschichte der Hanse träumte.[6] Dr. Abendroth sah das anders. Feudale Anarchie und fehlgeschlagene Versuche, sie per Vertrag zu bändigen, das war seine Analyse mittelalterlicher Geschichte, denn die Verträge konnten, nach der dermaligen Lage der deutschen Angelegenheiten, wo noch durch keinen Landfrieden das Eigenthum geschützt war, wenig helfen.[7] Die Herausgeber der frisch gegründeten Monumenta Germaniae Historica mochten sich schütteln, wenn sie diesen Satz lasen. Für den Senator schien Geschichte eine Disziplin zu sein, die die Entfaltung der Sicherung bürgerlichen Eigentums beschrieb, gegen die Raubgesinnung adliger und klerikaler Herren. Gegen die Letzteren gab es wegen Uneinsichtigkeit und mangelnden Schuldbewusstseins viel zu klagen. Die Herren Erzbischöfe von Bremen scheinen immerfort solche räuberische Gesinnungen gehegt zu haben,[8] hatte der Senator den Quellen entnommen.
Die Republik war umgeben von Monarchien und Adelsregimen. Der verunsicherte Bürger, zumindest der gebildete, erinnerte sich deshalb manchmal an Aristoteles, um Ordnung in seine politischen Kategorien zu bringen. Was hatte es auf sich mit Monarchie und Tyrannis, Aristokratie und Oligarchie, Demokratie und Ochlokratie? Wo konnte er die eigene Republik verorten? Gab es vielleicht irgendwo Hinweise, ob das Gemeinwesen sich gerade im Verfall oder im Aufschwung befand? Hatten Republiken überhaupt langfristig eine Chance? Anfang des Jahres 1789 sah es eher nicht so gut aus. Mit den Niederlanden und Venedig war es nicht mehr weit her und die neuen Vereinigten Staaten waren weit weg. Die Monarchie, manchmal aufgeklärt, manchmal weniger, beherrschte die Szene. Das änderte sich schnell, führte aber zu noch eigenartigeren Erscheinungen. Kurz vor 1800 gab es in Europa eine Inflation der Republiken, manche von ihnen ziemlich kurzlebig wie die parthenopäische in Neapel, andere beunruhigend aggressiv wie das neue Frankreich. So, mit Verlaub, hatte man sich die ideale Republik und ihre Diplomaten auch nicht vorgestellt, erpresserisch, mit einem Ultimatum in der Tasche. Dr. Bartels bemühte Aristoteles, seine Leser kannten das Modell ja schon.[9] Die Geschichte der Metropole Syrakus erklärte er in aristotelischen Zyklen. Sie begann als Aristokratie, verwandelte sich in eine Monarchie, dann noch schneller in eine Tyrannis, bis das Volk die Freiheit wiederherstellte.[10]
War das irgendwie auf Deutschland und seine Reichsstädte anwendbar, vielleicht sogar auf Hamburg? Ja und nein. Überall in den kleinen deutschen Republiken schwadronierten die Bürger von der Freiheit. Bei allen Reichsstädten, so Bartels, findet man gewis als einen Hauptzug ihres Karakters, pralenden Freiheitssinn.[11] Das hörte sich nicht sehr schmeichelhaft an, aber er hatte so seine Erfahrungen. Er unterhielt sich gern und kaum war die Konversation eröffnet – mit einem Frankfurter zum Beispiel –, schon ging es los. Wir sind freie Reichsbürger.[12] Das kam spätestens im dritten Satz. Dr. Bartels erlaubte sich Widerspruch, er dachte schließlich selbst, außerdem war er Hamburger. Es war alles Selbsttäuschung und Einbildung der guten Bürger, denn ich habe nie eine drükendere Abhängigkeit gefunden wie hir. Diese wird eines Theils durch die hiesige Verfassung erzeugt die der Hamburgischen nicht das Wasser reicht. Das Wort frei bringt es doch wohl mit sich, daß der Stat eine demokratische Verfassung habe die dann bei ihrer glüklichen Bildung zum Wohl des Stats in eine Aristokratische Demokratie übergeht – wie in Hamburg. Aber hir herscht die strengste Aristokratie – mit allen ihren Fehlern, die dies Joch zu dem drükendsten macht.[13] Hamburg also im Gegensatz zu Frankfurt eine aristokratische Demokratie mit einem kräftigen Mitspracherecht der Bürgerschaft. Es war das Erfolgsrezept der Republik. Man las davon nicht nur in Reisebriefen aus der Ferne. Im Ratssaal erläuterte es der aufgeklärte und gebildete Bürgermeister Wilhelm Amsinck seinen Kollegen, die davon noch nichts wussten: Hamburg sei eine von diesen kleinen freyen demokratisch aristokratischen Republiken.[14] Er fügte allerdings auch sehr glaubhaft hinzu, dass die demokratische Mitrede der Bürger manchmal etwas lästig sei.
Die Republik war keine reine Demokratie, so also der neueste Stand. Das bereitete dem Bürger keine schlaflosen Nächte, im Gegenteil. Die Republik wollte gar keine reine Demokratie sein, sie verwahrte sich geradezu dagegen, und reisende Hamburger suchten auch im Ausland nach guten Argumenten dafür. Der Verbesserungssenator Johann Arnold Günther hatte 1796 eine Reise in die Schweiz unternommen und begutachtete die Republik Zürich. Dort hatte das Landvolk ein Jahr zuvor einen Aufstand veranstaltet. Was war davon zu halten? Der vorjährige Aufstand in Stäfa war das misverstandne Werk einiger redlichen Sprudelköpfe und einiger sich an sie anschließenden Schurken, die die glückliche Constitution in eine unpraktikable reine Demokratie umschaffen wollten.[15] Das musste bestraft werden und es wurde bestraft. Auch in Frankreich war man nach langen, gewalttätigen Auseinandersetzungen darauf gekommen und sprach dieses Prinzip bei der Einführung der Direktorialverfassung auch aus: Wir müssen von den Besten regiert werden; die Besten sind diejenigen, die am besten ausgebildet sind und die am meisten an der Aufrechterhaltung der Gesetze interessiert sind; Die waren vorzugsweise unter Eigentümern zu finden. Ein Land, das von Eigentümern verwaltet wird, ist innerhalb der sozialen Ordnung; ein Land, über das die Besitzlosen herrschen, befindet sich im Naturzustand.[16] So François-Antoine Boissy d’Anglas vor dem Konvent. Die Serie der Staatsstreiche, die das Direktorium erschütterten, deutete allerdings an, dass es gar nicht so einfach war, die Besten zu finden.
Das also war die neue Orthodoxie, die Idee der bürgerlichen Elite – in Frankreich, in Hamburg und in ganz Europa. Aber war schon alles sicher? Das wilde Revolutionsdrama war ja gerade erst vorbei und mancher Zeitgenosse hatte so seine Zweifel, ob es dabei bleiben würde. Dr. Meyer von der Patriotischen Gesellschaft, im Sommer 1801 zu Besuch in Paris, gruselte sich noch im Nachhinein vor den Exzessen der terroristischen Demokratie. Es ereilte ihn im Wachsfigurenkabinett Curtius. Der Name hatte sich genau genommen überlebt, eigentlich hatte mittlerweile Madame Tussaud die künstlerische Leitung des Studios übernommen. Nichts Hohes und Edles gab es dort zu sehen, es war eher Volksbelustigung. Wenn man einmal den gerade ermordeten Russenkaiser Paul auf seinem Totenbett sehen wollte, war man in diesem Kabinett genau richtig.
Dann aber fuhr Dr. Meyer der Schreck in die Glieder. In einer dunkeln Eke steht – mir schaudert noch! – eine Kiste, unter dem Dekel mit Eisenstäben vergittert. Darin schweben, an den Haaren aufgehängt, vier abgehauene nur allzutäuschend nachgeahmte, blutige Köpfe der vier Revolutionsungeheuer – – – errathe sie, wenn Du willst, und erspare mir das Niederschreiben dieser Namen der Hölle.[17] Dr. Meyer erbleichte und floh ins Freie – wo der Alptraum weiterging. Venez à la Grève, rief es unter Trompetenschall auf dem Boulevard. Die Place de Grève war bekanntermaßen der Ort der revolutionären Massenguillotinierungen. War der demokratische Terror der Gleichheit zurück? Nein, es war nur die Reklametruppe eines unternehmenden Apothekers, der seine Tinkturen anpries. An der frischen Luft konnte der Hamburger Tourist sich überzeugen, dass kein Grund zur Besorgnis vorlag. Die Republik der Besten hatte gesiegt, um nicht zu sagen, des Besten. In den Tuilerien regierte sein Idol Napoleon. Die jakobinische Linke war entmachtet, aber die Armen der Faubourgs waren eben immer noch da, und die Bürger erinnerten sich mit Schrecken der Angriffswellen der Vororte auf die Repräsentanten der Nation. Im Ami du Peuple hatten die Pariser seinerzeit doch lesen können, das Ziel der Revolution sei es, jene von ihrem Besitz zu erleichtern, die zu viel davon hatten, um ihn jenen zukommen zu lassen, die nicht genug besaßen.[18] Das hatte gerade noch gefehlt.
Die aufgeklärte bürgerliche Linke Hamburgs zog daraus die Lehre, dass sie mit der republikanischen Elite-Konstitution ihres kleinen Gemeinwesens mehr als zufrieden sein konnte, auch dass es eventuell sinnvoll war, den Elitecharakter hier und da noch etwas herauszuarbeiten. Senator Günther war jedenfalls froh, wieder zu Hause zu sein: Ich habe auf dieser kurzen Reise alle Greuel des Fürsten-Despotismus, alle Greuel der Volks-Regierung, und alle Greuel des weltverwüstenden Kampfes zwischen beiden, in schrecklicher Nähe gesehen, und neue nie in diesem Umfang gefühlte Liebe und herzliche Anhänglichkeit gewonnen an unsre glückliche Vaterstadt, an ihre nicht vollkommne, aber sehr glückliche Verfassung, an ihre nicht vollkommne, aber sehr vorzügliche Regierung.[19] Bürgermeister Amsinck, sein enger politischer Freund,[20] ging noch einen Schritt weiter: Das eigentlich democratische unserer gegenwärtigen Verfassung, die Volksrepresentation, ist an sich höchst fehlerhaft, und durchaus nicht mehr den Zeiten angemessen.[21] Sie musste dann wohl eingeschränkt werden.
Eine Republik der Guten, der Besten, definiert durch Besitz und Bildung, das musste niemand in Hamburg den Geschäftsleuten in Politik und Wirtschaft näher erläutern. Nur war diese Republik immer durch Beben von unten gefährdet. Das war den Aufklärern und Verbesserern akut bewusst. Ein großer Teil ihrer Sozialpolitik zielte darauf ab, die gesellschaftliche Balance zu halten, Unruhen zu verhindern, die unteren und mittleren Klassen sozial zu integrieren – ohne sie politisch zu ermächtigen. Denn das führte zu nichts, weil es auf dieser Ebene an Einsicht und Bildung, an einem Interesse am Staat fehlte. Ab und zu musste an die Grundsätze der Eliterepublik erinnert werden, vor allem in kritischen Momenten, wenn das Volk auf den Straßen johlte, Freiheitslieder sang und in der Ferne das Klirren von Fensterscheiben zu hören war. Dr. Abendroth übernahm die Aufgabe, die Verfassungskonstrukteure neuer Zeiten auf den Boden der Vernunft und der Erfahrung zurückzuführen: Alle Verfassungen stimmen über den Grundsatz, der auch bey uns Grundprincip war, überein, daß nur der, welcher bey Erhaltung des Staats interessirt ist, wer etwas zu verliren hat oder nach unsrer Verfassungssprache erbgesessen ist, zu dem gesetzgebenden Corps gezogen werden darf.[22] Nur wer über Eigentum verfügte, war also am Staat interessiert, nur der Eigentümer war verlässlicher Bürger, nur der verlässliche Bürger durfte in der Republik über politische Rechte verfügen. So weit keine Überraschung, eben der Elitestaat im Hamburger Kostüm.
Aufregender, für manche Repräsentanten der Republik geradezu beunruhigend war es, dass Senator Abendroth nicht mehr alle von ihnen in der Bürgerschaft sehen wollte: zu wenig Geld, zu wenig Eigentum. Politisch berechtigte Bürger mussten eine Immobilie besitzen. Mancher aber hatte irgendwo an den vielen Twieten und Gängen ein schiefes Häuschen, bei dem nach Abzug der Hypothek nur sehr knapp mehr als 3.000 Mark reales Immobilienvermögen übrigblieben. 3.000 Mark waren der geltende Zensus für die Erbgesessenheit, anscheinend eine etwas brüchige Grundlage für verantwortungsvolle Entscheidungen in der Bürgerschaft. Diese gesetzliche Verfügung, meinte Abendroth, ist in unsern Zeiten offenbar unzweckmäßig; denn es kann jemand, ungeachtet einer solchen Erbgesessenheit, nicht nur sehr verschuldet seyn, sondern auch in jedem Augenblick diese ohnehin sehr unzureichende Erbgesessenheit verlieren.[23] Wenn die Immobilienpreise fielen zum Beispiel.
Dieser Zensus war also nicht nur offenbar unzweckmäßig, er war zu niedrig und musste erhöht werden. Es war eine überraschende Position beim populären Senator der Reform und der Verbesserungen. Oder auch nicht. Man konnte das, wie sein Freund Bartels es getan hatte, aristokratische Demokratie nennen, dann war es aufgeklärter Mainstream. Vielleicht hing es auch mit dem verworrenen Charakter von Interessen zusammen. Der gute Bürger sollte an der Erhaltung des Staats interessirt sein, einerseits. Dafür sorgte sein Eigentum. Andererseits durfte er sich bei seinem Stimmverhalten aber keineswegs von Privatinteressen leiten lassen. Die Forderung lautete, es trenne jeder bey einer künftigen Deliberation … gewissenhaft sein Privatinteresse von seiner Eigenschaft als Repräsentant des Staats.[24] Das war die Königsdisziplin der aristokratischen Republik und eine Warnung Abendroths, als 1814 die Frage auftauchte, ob nicht die politische Berechtigung vom Besitz von Staatsanleihen anstatt von Immobilienbesitz abhängig gemacht werden sollte und wer denn eigentlich als legitimer Inhaber von Staatsanleihen der Republik definiert werden sollte. Bei diesem heiklen Thema lag die Gefahr der Abstimmung nach Privatinteresse sicherlich besonders hoch. Dazu später mehr.
Ferdinand Beneke hatte da ursprünglich einen radikaleren Ansatz: Es lebe alles, was Republikanisch gesinnt ist, weil das human ist! Es lebe Freiheit, und Gleichheit! es blühe natürliche Subordinazion nach dem höheren Grade der Geisteskraft, und bürgerliche unter weises Gesetz in der Form einer demokratischen Republik! es sterben alle Bluthunde, und Anarchisten, also die Jakobiner! Das ist mein Wunsch für Frankreich, und zugleich – mein politisches Glaubensbekenntnis: Es lebe die Menschheit![25] Die Rhetorik war radikal und etwas angestrengt, die natürliche republikanische Subordination zeigte aber schon den Weg zum Vorrang des reichen und gebildeten Bürgers. Damit würde Dr. Beneke im Hamburger Gemeinwesen wenig Anstoß erregen. Wie es seine Art war, fasste er diese Einsicht auch gleich in einem politischen Glaubensbekenntnis zusammen: Freyheit, Gleichheit und Demokratie – das ist mein politisches Ideal, hieß es hochgestimmt im ersten Satz, um dann im zweiten sogleich in den bürgerlichen Realkonsens überzugehen: Bürgerliche Ordnung, moralischer Rang, Herrschaft des Gesetzes, Hoheit des Volks, und Directorium der erprobten Aristen das Wesen, und die Bedingung desselben.[26]
Aber was war ein erprobter Arist? Der Arist war eine Entdeckung des ersten Politologen der Hamburger Republik, Jonas Ludwig von Heß. Dem war aufgefallen, dass erhitzte Teilnehmer der politischen Diskussion sich mit steigender Erbitterung Begriffe wie Aristokrat und Demokrat an den Kopf warfen. Für die Pflege des Feindbildes waren sie unentbehrlich, für das tiefere Verständnis des Charakters der bürgerlichen Vereinigung weniger. Die brauchte Führung – und zwar von den Besten. Von Aristokraten etwa? Besser nicht. Dieses Wort war verbrannt, politisch unkorrekt in höchstem Maße. Also machte sich Heß ans Konstruieren und Differenzieren: Der Aristokrat ist ein Mann, der wegen seiner Geburt, sich zum Herrschen berechtigt glaubt; der Arist hingegen einer, der, durch seine Eigenschaften, ein gesetzliches Vorrecht unter seinem Volke erwirbt. Aristokraten kann es nur in einer Aristokratie geben; wahre Aristen sind nur in Demokratien zu finden. Sie sind die eigentlichen Patrioten, im herzlichen Sinne dieses Worts.[27] Die Analyse war einfallsreich, sie führte Demokratie und Elite wieder zusammen, die beide für die aufgeklärte Republik unentbehrlich waren.
Dann kam die Überraschung. Der Arist existierte und man brauchte nicht lange nach ihm zu suchen. Er lebte in der Hamburger Republik und sein Habitat war der Senat. Heß beschrieb die Verfassung der Republik mit seinen neuen Begriffen. Wer schlug der Bürgerschaft Gesetze vor? Die Aristen, der Senat. Wer genehmigte oder lehnte sie ab? Die Demokraten der Bürgerschaft, das Volk. Wer ratifizierte die Beschlüsse der Bürger? Noch einmal die Aristen, der Senat. Und wie wurde ein neuer Senator gewählt? In Hamburg gesellen, nach dem Abgange eines Aristen, dem Tod eines Senators, die übrig gebliebenen Mitglieder des die Gesetze vollstreckenden Corpus, des Senats, nach ihrem Gutfinden, sich aus dem Volke einen Aristen bei.[28] Sie wählten also den besten verfügbaren Kandidaten. Es sah irgendwie nach der besten aller Welten aus. Ob das wirklich Verfassungsrealität war, steht dahin. Aber gerade progressive, aufgeklärte Hamburger Politiker konnten ihre alte Verfassung plötzlich bei neuer und sehr attraktiver Beleuchtung inspizieren. Das tat selbst Neueinwanderer Beneke, der echte Republikaner, dem das Volk am Herzen lag. Aber vernünftig regiert werden musste es eben auch.
Die Republik hatte also eine vielgelobte Verfassung, die die Herrschaft der Besten in die Realität umsetzte. Der Tagesbetrieb fiel naturgemäß nüchterner aus. Es gab fühlbare Bildungslücken. Senator Johann Heinrich Bartels selbst kannte patriotisch thätige Bürger …, die nie den Hauptreceß, das Reglement der Rath- und Bürger-Convente, den Unions-Receß des Senats und der Collegien gesehen, ja kaum davon gehört hatten.[29] Mit anderen Worten, die Bürger kannten ihre eigene Verfassung nicht. Bartels sollte das ändern. Für den Moment aber war das Ergebnis dieser weit verbreiteten Unsicherheit eine politische Kultur der Vorsicht und des Ausgleichs, in der schönen Rede oft und gern als Kultur der bürgerlichen Eintracht gepriesen, die alle möglichen ersprießlichen Folgen für das Gemeinwesen zeitigen würde. Ihren Niederschlag fand sie in den Sinnsprüchen an den Stadttoren. Salus civitatis pietas et concordia, das Wohl des Gemeinwesens liegt in Frömmigkeit und Eintracht, hieß es am Deichtor.[30] Das sah nach uralter Tradition aus und in der richtigen Stimmung wollten es alle gerne glauben. Der analytische Verstand der aufgeklärten Reformer beurteilte die Sache jedoch praktischer. Die Ungewisheit und Dunkelheit über manche Punkte, so erklärte sich Dr. Abendroth die allenthalben spürbare Vorsicht in Verfassungsfragen, daß die streitlustigsten Kämpfer nicht wissen womit sie kämpfen, hält oft das Schwerd in der Scheide – dies mus uns aber nicht von Verbesserungen abhalten, wo wir das Bedürfnis fühlen.[31] Es empfahl sich also von selbst, den Streit nicht auf die Spitze zu treiben. So galt es tapfer Kompromiss und Ausgleich zu suchen. Wir müssen auf Temperamente sinnen,[32] so nannte das Dr. Abendroth.
Er wusste, dass man in der Republik auch mit äußerster Entschlossenheit nicht mit dem Kopf durch die Wand kam. Bei genauerem Hinsehen hatten die Väter der Verfassung dies auch schon in ihr Grundgesetz geschrieben. Dort hieß es, dass die Souveränität gemeinsam bei Senat und Bürgerschaft liege.[33] Keiner konnte ohne den anderen und keiner sollte es. Bürgermeister Bartels entdeckte darin später eine Notbremse gegen eine für sich die Volkssouverainität in Anspruch nehmende, Bürgerschaft.[34] Die rüstigen Besucher der Bürgerkonvente der Vorzeit hatten die Herren Senatoren vorgeladen, auch wohl mit Gehaltskürzung und Steuerstreik gedroht, eine Art Gesetzgebung per Ultimatum.[35] Dazu durfte es nie mehr kommen, zumal da das westliche Ausland in letzter Zeit so viele schlechte Beispiele bot. Mit der Souveränitätsregel hatte die Verfassung gewissermaßen einen Zwang zum Konsens festgeschrieben. Es ist der erste Grundsatz in der Verfassung, daß alles durch gütliche Vereinbarung regulirt werden soll.[36] Das schrieb Bürgermeister Bartels.
Für die gütliche Vereinbarung gab es Kommissionen über Kommissionen. Sie waren die charakteristische Lebensform der Republik. Consultation formed a structural part of the process,[37] stellte die Hamburg-Historikerin Mary Lindemann fest und Bürgermeister Bartels hätte es gern gehört. Es gab Kommissionen, um größere Gesetzesprojekte vorzubereiten, um zwischen Senat und Bürgerschaft zu vermitteln und es gab sie als Schlichtungsinstanz bei juristischen Auseinandersetzungen. Nicht zufällig forderte Senator Abendroth 1814 für die Gerichte eigene Kommissionszimmer. Richter mussten sich in Raum und Zeit auf diese wichtige Aufgabe konzentrieren: Daß die Commissionen oder die Versuche zur Güte nicht an den Sessions- und Deliberationstagen, wo die Gegenwart der Richter in der Session nothwendig ist, statt finden dürfen, … bedarf keiner Erwähnung.[38]
Die juristischen Kommissionen waren hochkarätig besetzt. Manchmal allerdings misslang der Ausgleich. An den Commissarien Senator Abendroth, und Meyer lag es nicht, obgleich Abendroth wol eben nicht Versöhnungs Talente besitzt,[39] so die unmaßgebliche Ansicht Ferdinand Benekes, der Senator selbst sah das anders. Als Gouverneur von Cuxhaven schlichtete er, wo er konnte – unentgeltlich, ich habe vieles verglichen und vieles confirmirt, allein nie etwas genommen oder erhalten.[40] Aber auch Beneke sorgte als Präses des Niedergerichts für Ausgleich, wenn es auch manchmal schwerfiel: Ins NiederGericht. Commission zur Güte. Sonderbahr muß ich mich … als söhnender Richter genommen haben. Aber es glückte.[41] In der Gesetzgebung begann der Ausgleich schon im Senat, wo eine Kommission einen Entwurf vorlegte. Es folgten Beratungen im Plenum, die sich bei den Oberalten, also im Präsidium der Bürgerschaft, fortsetzten. Schritt für Schritt wurde der Kreis erweitert. Die Kommissionen waren auf dieser Ebene institutionalisiert, es waren die Kollegien der Bürgerschaft, die Oberalten, die Sechziger, die Hundertachtziger, die für jedes Gesetzesprojekt wie Filter wirkten, um Dissense zu reduzieren.
Bürgermeister Bartels lobte das System als die habende Ordnung. Den Begriff hatte er den alten Verfassungstexten entnommen. Die habende Ordnung verlangte umfassende Konsultationen, das war ihr höherer Sinn: Ist z. B. von Kammer-, kirchlichen, Schul-, Militair- oder commerciellen Sachen die Rede, so verlangt die ‚habende Ordnung‘ daß die Verwaltung der Finanzen, das Ministerium und das Sechziger-Collegium, das Scholarchat, das Militair-Departement oder die Commerz-Deputation vorher gehört, und auf ihre Meinung, in soweit diese Behörden in derselben ihre Competenz nicht überschreiten, behufig Rücksicht genommen werde.[42] War die Materie kompliziert, beriefen Senat und Bürger Kommissionen zur Klärung der Fakten. Dieses sinn- und kommissionsreiche System zur Auffindung von Kompromissen lief keineswegs auf Einstimmigkeit der Entscheidungen hinaus. Die Bürgerkonvente lehnten Vorschläge des Senats oft genug ab und die Dringlichkeit des Projekts entschied dann darüber, ob es zur Neuvorlage kam. Wie war das zu beurteilen? Die habende Ordnung konnte die gegenseitige Aufklärung der Sachansichten befördern, die Temperatur im politischen Streit mindern. Überstürzte Beschlüsse in wildbewegten und inspirierten Nachtsitzungen wie seinerzeit in Frankreich waren nicht zu erwarten. Von der Idee bis zu ihrer Umsetzung war es ein vorhersehbar weiter Weg. Entschlossene Aktion war hier nicht zu erwarten.
Das System förderte gewiefte politische Geschäftsleute. Das öffentliche Leben der Republik wurde von diesem Typus bestimmt. Man verstand sich nicht als Politiker, schon gar nicht als Parteipolitiker, sondern wollte als Geschäftsmann[43] für den Geschäftsmann nützlich[44] sein, so drückte Bürgermeister Bartels das einmal aus. Die Elbrepublik erwartete vom Bürger praktischen Sachverstand, meinungsstarke Ansichten über Gott und die Welt ließ sie eher auf sich beruhen. Sie waren kein Gegenstand der Beratungen in der Bürgerschaft. Es wurde reformiert, ohne dabei Rousseau oder Voltaire zu konsultieren. Wenn schon große Geister, dann orientierten sich Hamburgs Verantwortliche eher an Georg Christoph Lichtenberg, bei dem sich zum Beispiel Dr. Abendroth praktischen Rat für die Gründung eines Seebads holte und für dessen Ironie er einen ausgeprägten Sinn hatte. Das war die lebenspraktische und lebenstüchtige Republik der täglichen Verbesserungen, an der Hunderte in Senat, Bürgerschaft, Deputationen und Stiftungen mitarbeiteten. Unaufgeregt, in der Regel jedenfalls, in vielen Dingen traditionalistisch, ohne darauf gesteigerten Wert zu legen, nüchtern, kompetent und mit gut geschärftem Geschäftssinn in Politik und Wirtschaft.
Es gab nur wenige Ideologen. Einer davon war Dr. Ferdinand Beneke. Die Ideologen brachten unaufgefordert gewisse Dinge auf den Punkt, spitzten zu, wollten sich zu Grundsätzen bekennen, von denen alle anderen wussten, dass sie nur den Kompromiss erschwerten. Beneke hasste die geschäftige Praxistauglichkeit der anderen. Bloße Aufklärung reichte für ihn nicht mehr aus. Weckung des erloschenen Republikanismus (Gemeingeist) in Hamburg,[45] stand 1799 auf seinem Programm. Aber wie kam er auf erloschenen Republikanismus?
Beneke hatte sich eine Art Großerzählung der Hamburger Geschichte des 18. Jahrhunderts zusammenphilosophiert. Sie hatte aus seiner Sicht mit einem Fiasko begonnen, nämlich mit der neuen Verfassung von 1710/12: Im Ganzen hatte der Aristokratismus gesiegt,[46] stellte er lapidar im Hanseatischen Magazin fest. Bei genauerem Hinsehen war es sogar die Aristokratie in ihrer entarteten Form: Eine Parthei Oligarchen hatte unter Beyhülfe fremder Gewalt über die Bürger gesiegt … Die besseren Bürger zogen sich in sich selbst, ihre Familien und häuslichen Geschäfte zurück, und entschlugen sich aller Theilnahme an der Verwaltung des Staats.[47] Nach dem Siebenjährigen Krieg wurde es besser. Der aufgeklärte Gemeingeist blühte und führte zur Gründung der Patriotischen Gesellschaft und der Armenanstalt. Es war die schönste Periode des Hamburgischen Gemeingeistes,[48] so Beneke. Lange dauerte sie nicht. Binnen Kurzem erkaltete die Vernunft wieder und die Bürger verfielen in politische Gleichgültigkeit. Die Verfassung ist Ihnen gänzlich unbekannt, kritisierte er säuerlich. In den Schulen wird noch nichts davon gelehrt. Gute Bücher giebt es darüber noch nicht. Das etwas davon im Heß werden sie nächstens lesen, so bald sie nur einmal Zeit dazu haben.[49] Und zu bürgerlichen Ehrenämtern hatten sie dann auch keine Lust. Das stimmte insofern, als es in der Bürgerschaft oftmals ziemlich leer blieb. Ihre Versammlungen waren und blieben überschaubare Veranstaltungen. Es kamen kaum mehr als 200 Teilnehmer. Hunderte, die theoretisch das Recht dazu hatten, blieben lieber zu Hause oder in ihren Büros. Neu war das aber auch nicht.
Unter den Bürgern herrschte ein Gemisch von Apathie und vertrauensvoller Achtung für ihre Repräsentanten in den Bürgerlichen Kollegien. Sie würden es schon machen, dachten sich wohl Kaufleute und Handwerker, die auch sonst genug zu tun hatten. Benekes steile Konstruktionen über Aufstieg und Fall der Aufklärung fanden hier wenig Widerhall. Die Aktivisten der praktischen Reform, Johann Arnold Günther, Bartels, Abendroth und Otto von Axen hätten sich über dieses Gerede geärgert, denn sie arbeiteten ja an der Perfektionierung der Republik, während Beneke ziemlich nutzlos und weitschweifig kommentierte und sich dabei als fremder Reisender maskierte. Die politischen Geschäftsleute der Aufklärung philosophierten nicht über erloschenen Republikanismus, ihnen fehlte in der Republik vor allem eines: Energie. Und das führte zu gewissen Zweifeln am Republikanismus an und für sich.
Die Abkürzungen StAHH, StAB und StACux beziehen sich auf Bestände der Stadt- und Staatsarchive von Hamburg, Bremen und Cuxhaven; die Fußnoten auf die Literaturliste.
[1] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 441.
[2] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. I, S. 27.
[3] Blickle: Europa, S. 58f.
[4] Abendroth: Wünsche, S. 69.
[5] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 1, S. 27.
[6] Beneke: Tagebücher, 3.8.1797.
[7] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 1, S. 181.
[8] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 1, S. 182.
[9] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 80.
[10] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 42.
[11] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 2, Tagebuch, 30.12.1784.
[12] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 2, Tagebuch, 30.12.1784.
[13] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 2, Tagebuch, 30.12.1784.
[14] StAHH, Senat Cl VII Lit Hf No 1 Vol 4 Fasc 1 Dok 7, Memorandum Amsincks, April 1813, S. 25.
[15] Günther: Erinnerungen, S. 280.
[16] Rede von François-Antoine Boissy d’Anglas zur Vorstellung der Direktorialverfassung im Konvent am 23.6.1795, zitiert nach Willms: Tugend, S. 626f.
[17] Meyer: Briefe, Bd. 1, S. 302.
[18] Zitiert nach Willms: Tugend, S. 646.
[19] Günther: Erinnerungen, S. XVIf.
[20] Seinen schriftstellerischen Nachlass hatte Günther Bürgermeister Amsinck, Senator Hudtwalcker und Dr. Meyer von der Patriotischen Gesellschaft anvertraut. Günther: Erinnerungen, S. VI. Meyer veröffentlichte dann Teile davon, so diese Erinnerungen.
[21] StAHH, Senat Cl VII Lit Hf No 1 Vol 4 Fasc 1 Dok 7, Memorandum Amsincks, April 1813, S. 56.
[22] Abendroth: Wünsche, S. 22.
[23] Abendroth: Wünsche, S. 22.
[24] Abendroth: Wünsche, S. 145.
[25] Beneke: Tagebücher, 31.10.1794.
[26] Beneke: Tagebücher, Bd. I/4, S. 102.
[27] Heß: Hamburg, Teil 3, S. 9, erste Ausgabe von 1792.
[28] Heß: Hamburg, Teil 3, S. 7, erste Ausgabe von 1792.
[29] Bartels: Abhandlungen, S. IV.
[30] Heß: Hamburg, Teil 1, S. 86.
[31] StAHH, Fam. Beneke, Ferd. Beneke, Mappe C 11, Abendroth an Beneke, 17.7.1818.
[32] StAHH, Senat Cl IV Lit B No1 Vol 1 Fasc 1a Generalia I, Abendroth an Beneke, 4.1.1822.
[33] Bartels: Abdruck, S. 197, Hauptrezess, Art. 1.
[34] Bartels: Abhandlungen, S. 181.
[35] Bartels: Abdruck, S. 96f, Reglement der Rat- und Bürgerkonvente, Tit. VII, Art. 2.
[36] Bartels: Abhandlungen, S. 183.
[37] Lindemann: Merchant Republics, S. 13.
[38] Abendroth: Wünsche, S. 54f.
[39] Beneke: Tagebücher, 8.4.1801.
[40] StACux, Amtsarchiv Ritzebüttel I Fach 2 Vol A II, S. 42, Abendroth Handbuch Ritzebüttel.
[41] Beneke: Tagebücher, 16.4.1801.
[42] Bartels: Abhandlungen, S. 396.
[43] Das Wort in diesem Sinne benutzt auch Günther in Verhandlungen und Schriften, Bd. 4 (1797), S. 209.
[44] Bartels: Abdruck, S. 297.
[45] Beneke: Tagebücher, 16.3.1799.
[46] Beneke: Tagebücher, Bd. I/4, S. 510.
[47] Beneke: Tagebücher, Bd. I/4, S. 510. Mit fremder Gewalt meinte er die Kommission, die der Kaiser in Wien zur Schlichtung der bürgerlichen Unruhen nach Hamburg entsandt hatte, mit dem Nachlesen bei Heß die Lektüre der Topographie von Jonas Ludwig von Heß.
[48] Beneke: Tagebücher, Bd. I/4, S. 511.
[49] Beneke: Tagebücher, Bd. I/4, S. 518f.