3. Nicht einfach in den Tag hinein glauben
Natürliche Religion - ein Projekt der aufgeklärten Elite
Dies ist Teil 3 der Aufklärung in Hamburg: Johann Heinrich Bartels, Amandus Augustus Abendroth, Ferdinand Beneke und die Verbesserung einer kleinen Republik 1790–1835. Die Aufklärung in Hamburg hat ihre eigene Homepage, which you can also read in English. Die Einleitung beschreibt, worum es geht, und wer einen Überblick über die bisher veröffentlichten Kapitel haben möchte, klickt bitte hier.
Das Hamburger Gemeinwesen war ein Staat, in dem im Namen der Aufklärung viel gestritten wurde. Es fing an mit der Religion und das war auch kein Wunder. Aufklärung ist zuerst das Bestreiten des Deutungsmonopols der Religion und das Bestreiten der Legitimität religiöser oder religionsbestimmter Herrschaft.[1] Besser als Jan Philipp Reemtsma kann man es nicht sagen. Karl Marx hatte sich auch schon in diesem Sinne geäußert. Also die Religion. Hamburgs Kirchen hatten wilde Tage hinter sich. An den radikal-lutherischen Pastor Johann Friedrich Mayer, den Anführer der Handwerker im Jacobikirchspiel Ende des 17. Jahrhunderts, erinnerten sich die Aufklärer mit Grausen. Der war ein gelehrter Theologe, der demagogische Umtriebe zur Beförderung seiner Absichten … benutzte,[2] so charakterisierte Johann Heinrich Bartels dieses Musterbeispiel schäumender religiöser Intoleranz. Mayer habe das ganze Kirchspiel in Verruf gebracht, so stand es beim Hamburger Topografen von Heß: Ueberhaupt scheint es, als ob der Jacobi Kirchen-Sprengel sich in ältern Zeiten durch Fanatismus, und abergläubischen Enthusiasmus ausgezeichnet habe. Selbst lange nach der Reformation standen in dieser Kirche die rüstigsten und unduldsamstem Seelsorger.[3] Aber das änderte sich. Einige Zeit später fand der Arzt und Publizist Johann Jakob Rambach, dass der Hamburger Mittelstand noch gern in die Kirche ging, dass sich hingegen in den oberen Klassen eine weitgehende Gleichgültigkeit in religiösen Fragen ausgebreitet hatte.[4] Eine aufgeklärte Bürgerelite stand in Gefahr, sich zu isolieren.
Wie sahen die Statistiken aus? Aus Sicht der Religiösen bedenklich, jedenfalls beim Abendmahl. Man ging hin, immer öfter aber auch nicht. 1772 nahmen 75.000, 1797 nur noch 53.000 Menschen teil. Eine Wende war nicht in Sicht. Zwischen 1800 und 1810 fiel die Zahl noch einmal von 47.000 auf 33.000. Der Trend war stark, Rückgänge ununterbrochen Jahr für Jahr, obwohl die Bevölkerung der Stadt stieg.[5] Andererseits registrierten die Bürger einen starken Traditionalismus der unteren Klassen. Die kleinen Leute wollten sich ihren Glauben nicht nehmen lassen, so die Analyse der Patriotischen Gesellschaft. Die Religion, diese große Stütze einer wohleingerichteten, wohlgehandhabten Regiments-Verfassung und der Volkssitten, hat verhältnißmäßig in diesen Klassen weit weniger von ihrem Einflusse und ihrer Würde eingebüßt, als unter den sogenannten höhern Ständen. Ein Religions-Verächter erhält kein Zutrauen, keine Cameradschaft.[6] Die aufgeklärte Republik war also wohlberaten, darauf Rücksicht zu nehmen. Gleichzeitig öffneten ihre Kirchen sich aber auch der bürgerlichen Bequemlichkeit und dem Tourismus. Beim Aufstieg auf den 1786 eingeweihten Turm der Michaeliskirche erwarteten den Kletterer auf jeder Etage eine Bank und oben eine Tasse Kaffee.[7]
Aber woran eigentlich glaubten die höheren Stände der Republik? Nicht mehr an das bibelfeste Luthertum, das der Herr Hauptpastor Goeze von der Kanzel der Katharinenkirche mit einiger Angriffslust gepredigt hatte. Die Vernunft hatte daran manches auszusetzen und das strenge Dogma dem lösenden Verstand unterworfen. Herausgekommen war dabei ein befreiender und relativierender Deismus, der das Denken vieler Aufklärer bestimmte – der aber in der Öffentlichkeit diskret im Hintergrund blieb.
Die Grundidee lag in der Auffassung, dass Gott sich nicht durch Wunder und Offenbarung dem Menschen zu erkennen gebe, sondern durch die Gesetze der Natur. Und das erklärte in zehn Abhandlungen über Die vornehmsten Wahrheiten der natürlichen Religion einer der größten Aufklärer Hamburgs, Hermann Samuel Reimarus. Sehr kurz definiert bestand diese natürliche Religion in Betrachtung der zweckmäßigen Einrichtung der Natur und … Verehrung des darin offenbarten Schöpfers.[8] Gott musste in der kosmischen Ordnung, der Harmonie des Universums aufgesucht werden. Der Weg zu ihm führte nicht mehr über das inspirierte Wort. An die Stelle des Glaubens trat die analysierende und erkennende Vernunft, die über die in ihrer Schönheit und in ihrer Gesetzlichkeit den menschlichen Sinnen fassbare Natur auch zum Höchsten, zum Göttlichen, vorzudringen vermochte. Wer die Natur kennt, der kennt Gott; wer Gott kennt, der ehret ihn; wer ihn ehret, der erfüllet seine Gesetze; wer seine Gesetze erfüllet, der ist tugendhaft; und wer tugendhaft ist, der ist glückselig.[9]
Diese für orthodoxe Ohren gewagte These hatte der Wissenschaftsjournalist Christlob Mylius 1745 in seiner Wochenschrift aufgestellt, sehr angemessen betitelt Der Freygeist. Er lernte die Hamburger Verhältnisse in Dressers Kaffeehaus, dem Treffpunkt der Aufklärer, kennen.[10] Diese Art von Freigeisterei, verbreitet unter den Senatoren und Professoren der ersten Patriotischen Gesellschaft von 1723/24, führte dazu, dass die Orthodoxien der alten Religionen und Konfessionen Stein für Stein abgetragen wurden, manchmal mit etwas skurrilen Ergebnissen. Hydrotheologie Oder Versuch, durch aufmerksame Betrachtung der Eigenschaften, reichen Austheilung und Bewegung Der Wasser, die Menschen zur Liebe und Bewunderung Ihres Gütigsten, Weisesten, Mächtigsten Schöpfers zu ermuntern, so hieß ein charakteristisches Werk dieser Schule, veröffentlicht 1734 von Johann Albert Fabricius, Professor für Rhetorik und Ethik am Hamburger Akademischen Gymnasium. Der Titel sprach Bände. In den Naturgesetzen zeigte sich Gott, das war ja die Religion der Aufklärer. Damit verband sich die Hoffnung, Intoleranz und Konfessionsstreit ein für alle Mal überwinden zu können. Dabei hatte die Führung der Republik eine Hauptrolle zu spielen. Denn sie war aufgeklärt – nicht das Volk und schon gar nicht die Geistlichkeit. Wenn nicht die Obrigkeit gelindre Triebe nährte / Und vielen Geistlichen den heilgen Eifer wehrte,[11] dann würden Mord und Totschlag herrschen. So dichtete in kritischer Absicht Senator Barthold Heinrich Brockes.
Bei der Nährung gelindrer Triebe half die moderne Philosophie. Johann Heinrich Bartels beschäftigte sich mit Kant und Voltaire und zog seine Schlüsse daraus, besonders hinsichtlich der Metaphysik. Diese beschäftigte sich mit der Erforschung erster Gründe und tiefster Ursachen. Aber war das sinnvoll? Nein, im Gegenteil, irrelevant, meinte Dr. Bartels. Kant habe schon damit begonnen hier aufzuräumen, vermerkte er zufrieden.[12] Für die gesellige Unterhaltung kleidete er seine Einsichten gerne in einen Scherz frei nach Voltaire. Eigentlich war er sich gar nicht so ganz sicher, wo er es gelesen hatte, aber die Idee war zu witzig. Er musste die Sache weitererzählen, dass nämlich die Metaphysik aus zwei Hauptteilen bestehe, von denen der erste Dinge enthalte, die jeder Mann von bon sens ohne dies weis, der zweite aber sich mit Dingen beschäftige, die wir nie wissen werden.[13] Darüber konnte man sich in den Hamburger Salons wunderbar amüsieren, und als guter Gesellschafter ließ Bartels ungern eine Gelegenheit aus, Gäste und Freunde elegant und angriffslustig zu unterhalten.
Er machte auch vor den Gewissheiten des Glaubens nicht mehr Halt. Mit seinem Freund Christian Martin Hudtwalcker,[14] mein Bester[15] schrieb er ihn an, unterhielt er sich gern über die Offenbarung. Der Tonfall war ironisch, entspannt, gutmütig und nicht ohne Streitlust. Ganz im Stil der neuen Religion bewies Bartels sich selbst und seinem Freund die Möglichkeit der Offenbarung aus der Allmacht Gottes. Aber wenn schon Offenbarung, dann mit Hand und Fuß und vernünftiger Beweisführung, aber wo thut das unsere Bibel – sie enthält die herrlichste Moral – aber um die den Menschen zu lehren braucht nicht erst ein Engel vom Himmel zu kommen. Ihre übrigen Glaubenslehren schenke ich ihr gerne – wenigstens zu meiner Glückselikeit tragen sie nichts bei und überhaupt stimmt es gar nicht mit meiner Denkungsart überein so in den Tag hinein zu glauben. Mag ders glauben der Wahrheit und Beruhigung darin findet. Indeß glaub ich noch immer, daß bei kaltem Raisonnement selbst die Schriftsteller das nicht verstanden haben was sie z.B. von Dreieinigkeit Gottheit Xsti u.s.w. sagen.[16] Viel mehr Aufklärung ging nicht.
Aber dann? Übrig blieben Moral – und Natur. Es fragte sich allerdings, ob die materielle Welt noch Gottes Werk war oder ob sie sich in geheimnisvoller, aber natürlicher Weise aus sich selbst entwickelte, nach Gesetzen, die auch dem modernen Philosophen noch nicht ganz deutlich waren. Vielleicht konnte die Hydrotheologie dieses Rätsel lösen? Oder eine Feuertheologie?
Gott waltete geregelt, vorhersehbar und wohltätig in der Natur, vielleicht war er die Natur? Auf Sizilien bestieg Bartels den Ätna. Der kühle Aufklärer verschloss sich nicht der Begeisterung: Ich stand erwartungsvoll da, – und auf einmal wars, als verbreitete sich Lebenshauch über die ganze Schöpfung; alles fing an sich zu regen und zu bewegen, und in eben diesem Augenblike erging das Gebot ‚Es werde Licht!‘ über die ganze Erde aus. Die Sonne schwang sich mit göttlicher Pracht und Majestät hervor; und wo ich einen Augenblik vorher noch Dunkelheit, Nebel und Verwirrung sah, war jetzt Licht und Ordnung verbreitet. Mit jedem Moment verschönerte sich die Szene, und erweiterte sich der Umkreis. O mein Freund, es ist nichts größers, nichts herrlichers in der Natur, wie dieser Anblik! Hieher sollte man kommen und anbeten, hier ist das Gemüth des Menschen in der rechten Stimmung die der Größe Gottes entspricht![17] Vulkangipfel waren erhabener als dumpfe Kirchengemäuer.
Der Blick aus der Höhe gab auch zu kühleren naturwissenschaftlichen Betrachtungen Anlass. Johann Heinrich war kurzsichtig. Auf dem Ätna aber sah er unter sich die ganze Insel in deutlicher Schärfe, selbst Malta entdeckte er in der Ferne. Woran lag das? Vielleicht hatte die große Anstrengung zu einer Stärkung der Sehnerven geführt? Es schien ihm nicht unwahrscheinlich. In der Literatur hatte er eine weitere Erklärung gefunden. Patrick Brydone, dem schottischen Reisenden, der Sizilien einige Zeit vor ihm besucht hatte, war dieses Phänomen auch aufgefallen. Er erklärte es ganz naturwissenschaftlich damit, dass die Lichtstrahlen von einem dünnen in ein dichteres Medium vordrangen und sich in beiden Medien unterschiedlich verhielten.[18] Der Hamburger Reisende war auf der Höhe seiner Spannkraft. Kaum hatte er sich von der ersten betäubenden Freude erholt, die Gesetze der Optik bedacht, so suchte er von seinem erhabenen Standpunkt aus nach den Schauplätzen der Geschichte des Altertums.[19] Antike und Naturwissenschaft bildeten das Fundament der neuen Sachlichkeit. Die griechischen Republiken hatten sich für den Hamburger Weltreisenden zu der Stufe der Aufklärung und des Ruhms erhoben, zu der wir noch izt bewunderungsvoll hinaufblicken.[20]
Wenn sich hingegen Gelegenheit bot, die katholische Kirche genüsslich zu attackieren, konnte Bartels in der Regel nicht widerstehen. Dabei hatte er durchaus Sinn für den rituellen Pomp päpstlicher Gottesarbeit. Von seinen römischen Abenteuern wird noch die Rede sein. So viel jetzt schon: Er amüsierte sich prächtig, verlor dabei aber sehr praktisch die leibliche Unversehrtheit der Anbetenden nicht aus den Augen. Besonders die Palermitaner übertrieben es seiner Ansicht nach: Ich sah sie mit einer Inbrunst auf das Pflaster hinfallen, daß ich Beinbrüche besorgete;[21] Es war doch wohl möglich, religiösen Übungen eine etwas gesetztere Form zu geben.
Und dann die Ordensgeistlichkeit. Auf den Kanzeln säuische Kapuziner,[22] Narren und Theaterhelden,[23] alle darauf aus, die Welt in der grösten Dumheit zu erhalten damit sie nur recht gemästet ihres Bauches pflegen können.[24] Mit Mönchen konnte sich der Italienreisende nur bedingungsweise anfreunden, selbst als er das schöne und reiche Benediktinerkloster in der Nähe von Palermo besuchte und mit einem splendiden Frühstück empfangen wurde. Die adlig-geistlichen Herren wollten ihrem Besucher offensichtlich gerne ein Zeichen ihrer Aufklärung und Toleranz geben, die aber in erster Linie darin bestand, lästige Regeln der Klausur für ein bequemeres und lustvolleres Leben über Bord zu werfen. Dr. Bartels fand seine Erfahrung bestätigt, daß der Mönch, wenn er sich erst einmal über gewisse religiöse Vorurteile hinaus gesezet hat, dem Fremden, und besonders dem Protestanten, nicht bessere Beweise von seinen Fortschritten in der Kultur geben zu können glaubet, als wenn er sich als einen solchen zeiget, dem selbst die Geseze der Moral nicht mehr heilig sind. Sittenlosigkeit und Frechheit sind nach ihren Aeußerungen ihnen Sinonime von Aufklärung.[25]
Diese verwilderte Aufklärung pikierte den Reisenden aus dem norddeutschen Tiefland stark. Ihm lag Sittenlosigkeit fern. Er fing sich aber schnell und notierte jedes Wort, als sein geistlicher Führer sich daranmachte, seine Genussmaximen zu erläutern. Es lief darauf hinaus, die Keuschheitsgelübde außerhalb des Klosters auf sich beruhen zu lassen.[26] Dann zeigte er ihm ein kleines Kabinett mit Kupferstichen, die man gemeinhin nicht in einem Kloster erwarten würde. Kirchenkritiker Bartels ließ keine Einzelheit aus, bekundete aber selbstredend Missbilligung: Zu viel Erotik in der klösterlichen Klausur, zu wenig Seelsorge im täglichen Leben. Aufklärer hatten so etwas immer schon vermutet.
Und die tatkräftige Besserung? In Bologna in der Kirche hatte er gehört, zur Absolution reiche schon die Reue, tätige Rechtschaffenheit sei nicht nötig.[27] Was war das? Die katholische Dogmatik auf der Höhe ihrer Unvernunft. Vielleicht erinnerte er sich gerade an seinen Mentor Johann Arnold Günther. Indüstrie, so hatte der in der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg erläutert, und eine Religion, die Indüstrie begünstigt und befördert, die nicht Beten und Müssiggehen lehrt, sondern arbeiten und helfen, sind die beiden großen und einzigen Federn, die … wirken.[28] Damit war alles gesagt.
Mit den Lutheranern stand es auch nicht besser. In vielen deutschen Reichsstädten war ein sonderbares Phänomen zu beobachten: der allsonntägliche Auszug der religiösen Dissidenten. In Frankfurt zum Beispiel mussten sich die Reformierten zu einem längeren Spaziergang in eine Kirche vor den Stadtmauern aufmachen. Nicht gerade ein Zeichen von Toleranz, fand Dr. Bartels.[29] In Hamburg war es bis dato genauso. 1785 aber wollte die Republik das ändern.[30] Toleranz sei eine Hauptvorschrift des Christentums,[31] erklärte Syndikus Nicolaus Matsen bei der Präsentation des Gesetzesvorhabens. Anscheinend hatten davon aber noch nicht alle gehört.
Das Vorhaben provozierte den Widerstand der lutherischen Prediger, es provozierte aber auch einen Kandidaten für das lutherisches Predigeramt, Johann Heinrich Bartels nämlich, der zu einem Frontalangriff auf seine Kirche ansetzte. Daß die Hamburgische Bürgerschaft, schrieb er seinem Vater, mit dem Hochehrwürdigen Ministerio in Streit lebt, kann ich mir aus dem gewöhnlichen, herschsüchtigen Geist der Priester erklären – aber ich erwarte es von der Standhaftigkeit der Bürger, daß sie den Herrn Pfarrern Mores lehren wird. Wenigstens wenn ich Bürger wäre – ich würde mit Leib und Seele gegen die Pfarrer kämpfen, und sie solten gehorchen, so sehr sie sich vielleicht auch krümmen und winden würden. Blieb nur die Kleinigkeit, dass er gerade selbst noch Pfarrer werden wollte. Da ich nun aber selbst ein Geistlicher bin – nun so halte ich es mit den Geistlichen – und ich wünsche ihnen einen glorreichen Sieg, der aber immer Schande der Bürger sein würde. Den Geistlichen verdenke ich ihre Forderungen nicht – aber die Bürger würde ich verlachen, die ihnen einräumten was sie verlangten.[32]
Aber es gab sehr reale Probleme. Der Religionsstreit hatte eine soziale Dimension. Es kam zu populärem Widerstand, besonders aus den Reihen der Zünfte.[33] So erinnerte später Bürgermeister Wilhelm Amsinck die angespannte Situation. Der aufgeklärte Bürger sah sich einer Allianz von orthodoxer Geistlichkeit und konservativen kleinen Handwerkern gegenüber. Zeit für die Hamburger Politik, sich durchzusetzen, fand Kandidat Bartels: Die Geschichte lehrts, daß kein Stand so leicht despotisch herrscht als der Geistliche, und ihre Herrschaft ist höchst nachtheilig für den Staat.[34] Seinen Vater bat er jedoch, diese seine Herzens Meinung vorsichtshalber für sich zu behalten. Man konnte ja nie wissen. Noch war er Theologe und versuchte seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Aber er konnte zufrieden sein. Der Senat fand eine Mehrheit in der Bürgerschaft und setzte das aufgeklärte Religionsgesetz durch.
Auch Bartels’ Freund Abendroth war für Rationalität und Nützlichkeit, wir wollen Alles prüfen und das Gute behalten, wie die Bibel dies von vernünftigen Menschen fordert, schrieb er 1814.[35] Von offenbarter Religion kein Wort, von praktischer Moral sehr viel. Abendroth war definitiv bei der natürlichen Religion angelangt. Nur bei den praktischen Auswirkungen wurde es schwierig: Dem Staat, als solchem, kann nur die Geburt eines Menschen wichtig seyn, nicht aber dessen Taufe oder Beschneidung, indeß ist es für die Beförderung der Moralität nothwendig, daß jeder auch die Religionshandlung begehe, die auf das Schicksal andrer Einfluß hat, und so scheint es rathsam, auf die Beobachtung der Taufe und Beschneidung zu sehen und die Eltern dazu anzuhalten. Der Staat muß keinen Gewissenszwang üben; allein es ist ihm sehr wichtig, daß jeder Einwohner sich zu irgendeiner Religionsparthey bekenne, um die Moralität seiner Bewohner dadurch zu sichern.[36]
Senator Dr. Abendroth klang ein bisschen wie Voltaire, der gerne gottesfürchtige Diener einstellte – um nicht betrogen zu werden.[37] In Hamburg hörte sich das mehr republikanisch-staatstragend an. In der Sache aber war der Unterschied vielleicht nicht so groß. In den höheren Sphären des Staats war diese Meinung weit verbreitet, auch beim Bürgermeister Amsinck. Es steckte darin übrigens auch das Eingeständnis einer gewissen Schwäche der aufgeklärten Philosophie. Das Volk ließ sich nicht übermäßig von ihr beeindrucken, von der Religion hingegen schon. Die Religion, erklärte also 1813 Amsinck per Denkschrift seinen Kollegen im Senat, entfernt Verbrechen aus dem Staat, welche die Gesetze nicht erreichen, und die religieuse gebietende Moral ist für 1000ende gegen Einen eine schnellere und bessere Zucht, als die betrachtende und oft skeptische philosophische Moral des seltenen Weisen.[38] Die Mentalität der Bürger der Republik war robust, sie war nützlich bis zum Exzess, selbst in Glaubensdingen. Arbeitsamkeit, Fleiß und Gehorsam bildeten feste Bestandteile der aufgeklärten Tugendrezeptur, die sich mit der Bibel – genauer mit sorgfältig ausgesuchten Passagen der Bibel – trefflich den unteren Klassen vermitteln ließ.
Leere Kirchen waren also eine Gefahr für den sozialen Frieden. An Raum mangelte es nicht. In den Kirchen der Stadt gab es 16.000 Plätze, wöchentlich fanden bis zu 60 Predigtgottesdienste statt.[39] Es fragte sich nur, wie die Lauen motiviert werden konnten. Als Repräsentant der Republik fühlte sich Senator Abendroth zur Initiative berufen, denn der Staat war der Schirmherr der Tugend und leitete die Geistlichkeit auf ihren Wegen.
Vielleicht schwächelte der Glaube wegen verstaubter Riten? Vielleicht half mehr Erbauung? Abendroth, Hamburger Gouverneur an der Elbmündung, ordnete die Einführung der öffentlichen Beichte in Cuxhaven an und wagte sich damit relativ weit vor. Ich habe der grössern Erbauung wegen die allgemeine Beichte hier eingeführt anfangs conjunctim mit der Privatbeichte, sie hat denn bald so großen Beyfall gefunden, daß in Ritzebüttel und Groden die Privatbeichte die jedem noch immer frey steht fast ganz cessirt.[40] So ganz klar war es allerdings nicht, ob Bürger und Bauern, in Sonderheit die Sünder unter ihnen, wirklich ergriffener in der Kirche saßen oder ob sie vielleicht nur froh waren, dem peinsamen Gespräch mit dem Seelsorger zu entgehen. In Hamburg sprach sich die Geistlichkeit im Übrigen einstimmig gegen die allgemeine Beichte aus.[41] Ähnliche Eingriffe gab es beim Abendmahl. Gouverneur Abendroth verordnete 1817, dass es nur noch am ersten Sonntag des Monats gefeiert werden durfte. Begründung: Es sei zu gemeinschaftlicher Begehung eingesetzt worden und zu häufige Feiern fänden zu wenig Teilnehmer.[42]
Zuvor als Maire-Bürgermeister der französischen Stadt Hamburg hatte Abendroth noch einen praktischeren Einfall. Konnte es nicht sein, dass der moderne Mensch gerne ausschlief? Die bürgerliche Bequemlichkeit kollidierte mit den ewigen Wahrheiten der Religion – aber dem war ja leicht abzuhelfen. Den Pastoren schlug er vor, die Hauptpredigten im Sommer von 8 Uhr auf 9 Uhr zu verlegen, da ansonsten die Gottesdienstbesucher wegen der frühen Stunde ihre gewohnte Bequemlichkeit aufopfern und ihren Schlaf abkürzen müssten. Wie wenige aber sind dazu geneigt, wie viele unterlassen nicht lieber den Besuch der Kirche?[43]
Die opulente Gesellschaft liebte die Geißelung des Körpers nicht.[44] Aber ohne Risiko war Abendroths Vorschlag nicht. 1764 hatte eine ähnliche Frage dazu beigetragen, dass sich zwischen dem orthodox-rechtschaffenen Pastor Goeze und seinem Kollegen Julius Gustav Alberti, dem es eher auf die Tugend als auf das Dogma ankam, eine irreparable Feindschaft entwickelte, die das kirchliche Leben der Republik einige Jahre lang vergiftete.[45] In diesem Fall ging alles gut. Die Prediger stimmten zu, versprachen sich aber nicht viel davon.
Die gottesdienstlichen Interventionen des Maire gingen weiter. Die prekäre Finanzlage lieferte immer einen guten Grund. Abendroth wusste Rat, da es von der grösten Nothwendigkeit ist, zur Erhaltung der Kirche selbst, alle nur erdenkliche Ersparung zu machen, so ersuche ich Ew. Hochwürden – Senior Johann Jakob Rambach, den Sprecher der Hamburger Pastorenschaft – mir darüber Ihre Meinung zu äussern, ob es nicht rathsam und thunlich, die Donnerstags Betstunden in den fünf Hauptkirchen eingehen zu lassen.[46] Den geistlichen Herren reichte es nun, sie fanden den Vorschlag weder ratsam noch tunlich. Pastor Carl Mönckeberg verlor noch 50 Jahre später die Fassung darüber, dass man die Zahl der Gottesdienste verminderte und, indem man die Liturgie auf unsinnige Weise veränderte, zu verkürzen suchte.[47] Taktvollerweise erwähnte er Dr. Abendroth nicht, das wäre sehr unhöflich gewesen.
Der Bürgermeister-Maire erließ umstandslos Verordnungen über die Feier des Bußtages. Nichts sollte sich ändern, so teilte er Rambach mit, indessen wünsche ich nicht, daß die Bekanntmachung darüber in den Zeitungen geschehen, sondern daß solche nur allein von den Kanzeln abgelesen werden möge. Ich ersuche Sie daher diese Verfügung gefälligst zu beachten.[48] Nicht in den Zeitungen. Warum? Religion gehörte in die Kirche, nicht in den politisch-öffentlichen Raum der Zeitung. Das schien die Idee zu sein, und die weltlichen Autoritäten, personifiziert im Maire Abendroth, fanden nichts dabei, dies zu verfügen. Umgekehrt gehörten für Abendroth auch weltliche Dinge nicht in die Kirche. Kanzeln sollten nicht als Publikationsort der neuesten Verordnungen des Senats missbraucht werden. Dafür waren eben die Zeitungen da, so werden hoffentlich die zum Theil unschicklichen, wenigstens sehr unzeitigen Verlesungen von den Kanzeln, immer mehr abgeschafft werden.[49] Der öffentliche Raum wurde säkularisiert und das Sakrale in die Kirchen zurückgedrängt.
Die Kirche hatte dem Staat zu folgen, so die neue Ansicht. Von Christentum war weniger die Rede, von Schicksal umso mehr. Das Schicksahl ist versöhnt durch die dargebrachten Opfer,[50] schrieb Dr. Abendroth philosophisch. Auch Leiden hatten ihren Sinn. Sie besserten den Menschen und führten ihn zurück zur Religion, allerdings eben nicht zu Gottvater, Sohn und heiligem Geist. Dieser Glaube hielt den philosophischen Ansprüchen des modernen Menschen nicht mehr stand. Der neue führte zu betrachtender Selbstanalyse, nahm Leiden hin und zog Lehren daraus. Leiden bessern, so Abendroths Erfahrung, und deshalb hatten sie ihren Sinn, sie führen selbst den guten Menschen zum Nachdenken über sich selbst zurück, sie machen ihn genügsamer in Ansehung seiner selbst und seiner Bedürfnisse, billiger und nachsichtiger gegen seine Mitmenschen und bescheidner und mißtrauischer gegen seine eigenen Einsichten; sie führen zu Gott und zur Religion zurück und stärken den Muth zur Tugend und zum Glauben an die alles leitende Vorsehung.[51] Es regierte die Gerechtigkeit der überall waltenden Nemesis.[52]
Tugend, Vorsehung, Nemesis – zufällige Worte? Eher nicht, wie das spätere Gepolter Ferdinand Benekes signalisiert. Schicksal? Hinweg Heidenwort!,[53] rief er, nachdem er zum erweckten Christen mutiert war. Worte signalisierten also Partei, aufgeklärte Partei. Und sie nahmen politische Färbung an. Das Schicksal waltete für Abendroth auch in der Weltgeschichte, und wer war weltgeschichtlicher als Napoleon, der Mann der fast ganz Europa erschütterte, der eine Zeitlang das Schicksal zu beherrschen schien.[54] Im Übrigen erlaubten sich alle aufgeklärten Bürger hinter vorgehaltener Hand ihren Spaß mit der Religion. So wie Bartels die Offenbarung, so nahm Abendroth die Erbsünde aufs Korn – ironisch und spaßhaft. Er hatte eine grauenvolle Handschrift, jeder musste raten, was der Senator geschrieben hatte. Der erklärte es kreativ und humoristisch, ein kleines Sakrileg machte Freude: Ich kann es mir nur als unmittelbare Folge der Erbsünde denken (die eventualiter bey Ermangelung anderer Beweise daraus zu erweisen seyn würde) daß da man doch gelesen seyn will, man oft so flüchtig und schnell schreibt.[55]
In seinen ersten Jahren in Hamburg hätte sich auch Ferdinand Beneke nicht sonderlich über Attacken auf die Religion aufgeregt. Sie waren aufgeklärter Standard. Kirchliche Zeremonien waren zu nebensächlicher Dekoration geworden, das Abendmahl zum Beispiel. Trotzdem ging er hin, machte sich aber so seine Gedanken. Seine Teilnahme hatte viel mit ziviler Höflichkeit zu tun, wohl auch mit dem Wunsch, keinen Anstoß zu erregen: Ferner zeige ich meinen jetzigen Mitbürgern meinen guten Willen, Theil an ihrer, hier in Hamburg noch ziemlich engen christlichen Verbrüderung zu nehmen, von der sich izt so Mancher aus inhumanem Vernunftsfanatismus, aus dummen Stolz, oder aus kindischer Grosthuerey ausschließt. Meine Vernunft hat nichts dagegen. Auch nicht einmahl kann ich sagen: daß ich etwas Unschuldiges (nicht unsittliches) nur aus Politik thue … stolz auf meine Rolle werde ich über ihren Inhalt der Dekorazionen nicht achten, die mich umgeben. Füllt der erhabene Gedanke der öffentlichen freymüthigen Verehrung eines großen Menschen mein Herz, wie hat es denn Platz für die widrigen Eindrücke kleinlicher tadelsüchtiger Bemerkungen über … die miserabelen Nebensachen der Ceremonie. Das war ziemlich stark und wurde noch stärker: Von Sünden, Vergebung und dergleichen dummen Zeuge war natürlich nicht die Rede.[56] Ganz stimmte es nicht, von Sünden war schon die Rede, aber Dr. Beneke äußerte frisch, dass er darunter nicht zu leiden habe. An seinen Fehlern arbeite er, aber das seien eben Fehler, nichts Dramatisches, das himmlische Intervention erfordere.
Die Moral, die der aufgeklärte Geist so schätzte, konnte auch dem Koran entnommen werden. In diesem Sinne sprach Pastor Michael Wolters mit Beneke – wir lauschen direkt dem aufgeklärten Gespräch im Beichtstuhl. „Lebten Sie, lieber Beneke isolirt unter den Zonen, wo Brama’s, oder Mohamed’s Religion die herrschende wäre, und man muthete Ihnen die Mitbegehung einer Religiösen Ceremonie deshalb zu, damit Sie dadurch Ihre brüderliche Liebe gegen die Menschen, unter denen Sie lebten, also Ihre Humanität an den Tag legen sollten, würden Sie, vorausg. daß jene Ceremonie nichts Unsittliches enthielte, dieser Zumuthung Folge leisten.“ – „Gern“ erwiderte ich.[57] Viel natürlicher konnte die natürliche Religion nicht werden.
Das bestätigte sich am folgenden Sonntag, als Beneke in aufgeklärter Abgeklärtheit in der Katharinenkirche saß. Die Sprache des Trostes gefiel ihm, aber von Offenbahrungswahnsinn wollte er nichts hören.[58] So ähnlich wie bei seinem Bekannten, dem Rechtsanwalt Dr. Bartels, der ja auch meinte, unbeweisbare Offenbarungen ließen eindeutig auf Fehler in der Schöpfung schließen. Die jungen Herren wussten ganz genau Bescheid und ließen sich von verstaubten Pastoren nicht weiter beeindrucken. Aber manchmal war es in der Kirche auch einfach nur langweilig. Dr. Beneke suchte nach Ablenkung. Mit Mitte 20 liebte er Jean Paul. Er hatte einen Band seines Lieblingsschriftstellers angeschafft, äußerlich Gesangbuch mit schwarzem Einband und Goldschnitt. Wenn die Predigt ganz unerträglich wurde, schlug er andächtig die Augen nieder – und beschäftigte sich mit Wutz, seinem Lieblingshelden in der zeitgenössischen Literatur.[59] Aber Beneke war kein Philosoph aus der Schule der kalten Vernunft. Er war ein empfindsamer, auch empfindlicher Aufklärer, insofern politisch gesehen ein gefährdeter Charakter. Seine aufgeklärte Vernunft hatte Konkurrenten. Wie sich die Verhältnisse bei ihm in Zukunft gestalten würden, war offen.
Gehörte der religiösen Aufklärung die Zukunft? Das war eine offene Frage. Rationalismus war immer eher ein Phänomen in der oberen Sphären von Staat und Gesellschaft. Dort achtete man allerdings auch sorgfältig darauf, dass der Sieg der Vernunft nicht in allgemeine Gottlosigkeit überging. Das galt nach allgemeinem Dafürhalten für verantwortungslos. Man achtete aber noch auf etwas ganz anderes. Es begann jetzt das Zeitalter des erweckten Glaubens, die Revolution der frommen Gefühle, und Hamburg war anfällig dafür.[60] Bürgermeister und Senatoren der Republik waren entsetzt und trafen ihre Vorkehrungen. 1823 wandte sich Bartels, mittlerweile Bürgermeister, vertraulich an den Direktor des Johanneums, Johannes Gottfried Gurlitt, der bei der Verteidigung der Vernunft nicht zimperlich war und im Zweifel den Angriff bevorzugte. Uebrigens ersuche ich Sie, so Bartels an Gurlitt, Sich überzeugt zu halten, daß was von mir abhängt, ich dazu beitragen werde, damit die Hyperorthodoxen oder Schwärmer, nicht das Uebergewicht in unserm Ministerio erhalten.[61] Eine Kampfansage. Bartels und Abendroth beanspruchten die Herrschaft des aufgeklärten Staates über die Kirche, während Beneke, neuerdings christlich-nationaler Oppositioneller in leitender Funktion bei der Bürgerschaft, die aufkeimende Erweckungsbewegung vor dem eisigen Zugriff religiöser Rationalisten schützen wollte.
Die Abkürzungen StAHH, StAB und StACux beziehen sich auf Bestände der Stadt- und Staatsarchive von Hamburg, Bremen und Cuxhaven; die Fußnoten auf die Literaturliste.
[1] Reemtsma: Wieland, S. 520.
[2] Bartels: Bürgermeister, S. 67.
[3] Heß: Hamburg, Teil 2, S. 20f.
[4] Rambach: Versuch, S. 186f.
[5] Heß: Hamburg, Teil 3, S. 458f.
[6] Verhandlungen und Schriften, Bd. 5 (1799), S. 173, ein Zitat von Jonas Ludwig v. Heß.
[7] Minder: Briefe, S. 18.
[8] Reimarus: Lebensbeschreibung, S. 69.
[9] Zitiert nach Wieckenberg: Goeze, S. 69.
[10] Kopitzsch, Grundzüge, Tl. 1, S. 307f.
[11] Zitiert nach Kopitzsch: Grundzüge, Tl. 1, S. 301.
[12] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 494.
[13] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 494.
[14] In Göttingen aßen und tranken sie zusammen in der Sonnabendgesellschaft Hamburger Studenten. Vgl. Kopitzsch: Grundzüge, Tl. 2, S. 531.
[15] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III f 2, Briefkonzept Bartels’ an Hudtwalcker, o. D., wahrsch. 1784.
[16] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III f 2, Briefkonzept Bartels’ an Hudtwalcker, o. D., wahrsch. 1784.
[17] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 355.
[18] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 357.
[19] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 357f.
[20] Bartels: Briefe, Bd. 1, S. 50f.
[21] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 538.
[22] Bartels: Briefe, Bd. 1, S. 271.
[23] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III d 1, Bartels an seinen Vater, 8.4.1786.
[24] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III e 1 b, Tagebuch 28.12.1785.
[25] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 657.
[26] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 657
[27] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III e 1 b, Tagebuch 28.12.1785.
[28] Verhandlungen und Schriften, Bd. 5 (1799), S. 179.
[29] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 2, Tagebuch, 30.12.1784.
[30] Zur Geschichte des Toleranzgesetzes von 1785 vgl. Whaley: Toleration, S. 157–168.
[31] Zitiert nach Kopitzsch: Grundzüge, Tl. 2, S. 499.
[32] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III d 1, Bartels an seinen Vater, 19.6.1785.
[33] StAHH, Senat Cl VII Lit Hf No 1 Vol 4 Fasc 1 Dok 7, Memorandum Amsincks, April 1813, S. 30.
[34] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III d 1, Bartels an seinen Vater, 19.7.1785.
[35] Abendroth: Wünsche, S. 8.
[36] Abendroth: Wünsche, S. 86f.
[37] Blom: Philosophen, S. 123.
[38] StAHH, Senat Cl VII Lit Hf No 1 Vol 4 Fasc 1 Dok 7, Memorandum Amsincks, April 1813, S. 24.
[39] Wieckenberg: Goeze, S. 54f.
[40] StACux, Amtsarchiv Ritzebüttel II Fach 1 Vol F1 Dok 15, Abendroths Bericht über Ritzebüttel 1820.
[41] Hübbe/Plath: Ansichten, Bd. 2, S. 120.
[42] Anderson/Lappenberg: Sammlung, Bd. 4, S. 76f.
[43] StAHH, Ministerium III B Band 46 1812, Abendroth an Rambach, 12.2.1812.
[44] Vgl. auch Kopitzsch: Grundzüge, Tl. 2, S. 491.
[45] Wieckenberg: Goeze, S. 92f.
[46] StAHH, Ministerium III B Band 46 1812, Abendroth an Rambach, 25.9.1812.
[47] Mönckeberg: Hamburg, S. 13.
[48] StAHH, Ministerium III B Band 45 1811, Abendroth an Rambach, 16.9.1811.
[49] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 2, S. 27.
[50] StACux, Amtsarchiv Ritzebüttel II Fach 1 Vol F1, Bericht Abendroths über das Amt Ritzebüttel 1820.
[51] Abendroth: Wünsche, S. 9.
[52] StAHH, Allg. Armenanstalt I 6, Memorandum Abendroths, März 1830.
[53] Beneke: Tagebücher, 14.11.1831. Unterstreichung im Original.
[54] Abendroth: Antwort, S. 6.
[55] StAHH, Familie von Voght Caspar von Voght V 2, Abendroth an Voght, 26.6.1832.
[56] Beneke: Tagebücher, 19.11.1796.
[57] Beneke: Tagebücher, 19.11.1796.
[58] Beneke: Tagebücher, 20.11.1796.
[59] Beneke: Tagebücher, 14.4.1798.
[60] Das ist eine etwas abgewandelte Formulierung von Thomas Mann aus dem Doktor Faustus. Mann: Werke, Doktor Faustus (1980), S. 121.
[61] SUB, Nachlass Gurlitt Bd. IV 689, Bartels an Gurlitt, 19.1.1823.