Dies ist Teil 6 der Aufklärung in Hamburg: Johann Heinrich Bartels, Amandus Augustus Abendroth, Ferdinand Beneke und die Verbesserung einer kleinen Republik 1790–1835. Die Aufklärung in Hamburg hat ihre eigene Homepage, which you can also read in English. Die Einleitung beschreibt, worum es geht, und wer einen Überblick über die bisher veröffentlichten Kapitel haben möchte, klickt bitte hier.
Nach Studium und bildender Reise war es Zeit, sich zu etablieren, mit anderen Worten Geld zu verdienen und sich zu verheiraten. Johann Heinrich Bartels wollte Prinzenerzieher werden – ein extravaganter Berufswunsch, eine Phantomvorstellung bürgerlicher Intellektueller, die damit gleichzeitig Geld verdienen und die Welt verbessern wollten. Er sah sich als leitender Philosoph hinter dem Landesherrn und als Motor gesellschaftlicher Reform. Das funktionierte seiner Meinung nach so: Er nahm den Herrscher eines etwas heruntergekommenen Landes – die waren ja nicht so selten – unter seine Fittiche und führte ihm schlagende Beispiele für erfolgreiche und weniger erfolgreiche staatliche Entwicklungspolitik vor Augen.
Gerne durften die Beispiele in Italien aufzufinden sein, da es doch angenehm war, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden, mit einer pädagogischen Dienstreise zum Beispiel. Dann stand man auf Sizilien gemeinsam vor den Trümmern vergangener Größe und zog seine Schlüsse. Wär ich ein Fürsten-Erziher – nach Girgenti hin fürete ich meinen Zögling, stellete ihn hier auf die Höhe der erbärmlichen, tiefgesunkenen Stadt, ließ ihn die Reichtümer des Landes und die stolzen Ueberbleibsel ehemaliger Größe und Stärke überschauen, und rief ihm dabei unabläßig zu, das war Girgenti einst, und das ists izt unter deiner Regirung![1] Der Regent würde sich dann für seine Fehlleistungen schämen und unverzüglich ein aufgeklärtes Reformprogramm ins Werk setzen.
1788, nach seiner Rückkehr aus Italien, wo die Zitronen blühten, saß Kandidat Bartels frustriert in seiner nebligen Heimatstadt und beschäftigte sich mit der Edition seines Reisewerks. Nennenswert Geld brachte das nicht. Er wollte weg und wandte sich an Joachim Heinrich Campe, Ziel war die Anstellung als Prinzenerzieher in Braunschweig.[2] Campe, ein Onkel des späteren Heine-Verlegers, war ausgewiesener Pädagoge. Vor Kurzem hatte er am Hammer Deich noch eine Privatschule nach den neuesten Prinzipien der Philanthropie geleitet.[3] 1786 war er in Braunschweig als Schulrat untergekommen. Eine Chance für Bartels also. Aber so viele bildungsbedürftige Prinzen wie arbeitslose Akademiker gab es nicht. Das Projekt mäanderte vor sich hin und schlug fehl – trotz einer Reise nach Braunschweig und eines freundlichen Briefs Herzog Ferdinands hinsichtlich eines soliden Etablissements.[4] Erst einmal musste sich der Theologe in den Juristen Bartels verwandeln, in den erfolgreichen Hamburger Rechtsanwalt. Dann konnte er an Eheschließung und Familiengründung denken.
Bartels heiratete im September 1792 in Venedig Maria Elisabeth von Reck. Freunde und Familie nannten sie Marietta. Der Bräutigam war zu diesem Zeitpunkt 31, die Braut 23. Zuerst hatte er sich in die ältere Schwester verliebt, Regine, deren delikate Mischung aus Naivität und Geisteskultur es ihm angetan hatte.[5] Aber 1790 war Regine an Typhus gestorben. Mit ihrer Schwester Marietta hielt Bartels brieflich Kontakt und nach und nach verliebten sich die beiden und führten eine Art Fernbeziehung. Man schrieb noch höflich ‚Sie‘, aber weitere Entwicklungen deuteten sich an. Marietta schickte ihrem Hamburger Freund ein Bild von sich – und war erleichtert. Mein Bild hat also ganz Ihren Wünschen entsprochen, mein Theurer?[6] Jetzt hoffte sie, dass ihm das Original, sie selbst nämlich, genauso gut gefallen würde. So war es.
Bei aller Zuneigung aber brauchte die Ehe ein bürgerliches Fundament. Schon Regine hatte darauf aufmerksam gemacht: ohne Zustimmung des Vaters keine Heirat.[7] Es schlug die Stunde der Juristen. Ein Familienvertrag wurde geschlossen. Als Bevollmächtigten seines Vaters hatte der Bräutigam seinen alten Freund Amandus Augustus Abendroth mitgenommen, der sich ebenfalls in Hamburg mit mäßiger Begeisterung als Rechtsanwalt niedergelassen hatte und über seine Zukunft nachdachte. Ergebnis der Verhandlungen: Die Braut erhielt von ihrem Vater eine Mitgift von 15.000 venezianischen Dukaten, davon 8.000 zur ausschließlichen und uneingeschränkten Verwendung der zukünftigen Madame Bartels. Claes Bartels übertrug seinem Sohn im Gegenzug ein Kapital von 12.000 Mark und verpflichtete sich, wenn nötig das Jahreseinkommen des neuen Haushalts auf 5.000 Mark zu erhöhen.[8] Das entsprach exakt Dr. Meyers Anschlag für eine mittelmäßige Haushaltung.[9]
Nach abgeschlossenen Verhandlungen war Freund Abendroth an der Reihe. Er ließ sich durch eine kleine Intrige einfangen.[10] Marietta wollte gern ihre Schwester Johanna mit nach Hamburg nehmen. Konnte es wohl sein, dass dort ein passender Ehepartner für sie zu finden war? Selbstverständlich. Bartels kannte da einen liebenswürdigen, jungen Mann – und empfahl Dr. Abendroth. Nach kurzem Zögern war Johanna einverstanden. Eigentlich wollte sie nicht, sie fühlte sich auch ohne Mann ganz glücklich: Ich hatte alles, was mein Herz wünschte, war allgemein beliebt.[11] Aber es bestand die Gefahr, dass ein Katholik oder ein Raucher als Kandidat auftauchen würde. Abendroth kam als Protestant und Nichtraucher wie gerufen und sie nahm ihn. So erzählte sie es selbst. Johanna hatte einen trockenen Humor und neigte auch im Alter nicht zu Beschönigungen: Ich soll grässlich hässlich gewesen sein: ein ungeheurer Mund, wie ich auf die Welt kam. Sie schrieb das als großmütterlichen Trost, denn Ernst sein Hermann – ihr Enkel – war auch so hässlich geraten wie sie selbst.[12] Im Oktober 1792 feierten Johanna und Amandus Augustus in Venedig Hochzeit. Die finanziellen Voraussetzungen waren allerdings wesentlich prekärer als im Falle des Ehepaars Bartels. Des lieben Geldes joujou[13] sei er, seufzte Abendroth. Was wohl bedeutete, dass er keins hatte, jedenfalls zu wenig.
Dann nahte der Abschied von Venedig, aber die saure Stunde ging schnell und glüklich vorüber, zumindest war das Bartels’ Eindruck, und ich faßte meine theure Mariette – nun ganz mein mir übergebenes Eigenthum – herlich in meine Arme, freute mich über ihren Besiz und schwor noch einmal in meinem Herzen ihr ewige Liebe und Anhänglichkeit![14] Dieses männliche Besitzdenken scheint eine weit verbreitete Bürgeridee gewesen zu sein. Auch Ferdinand Beneke fühlte sich ein paar Jahre später in dem Besitze seiner geliebten Gattin herzlich glücklich.[15] Beim Ehepaar Bartels wurde das durch Liebe und Anhänglichkeit womöglich ausgeglichen. Alles in allem entstand hier eine moderne Familie. Natürlich konnte von Gleichberechtigung nicht die Rede sein, aber Frau Marietta war doch mehr Partnerin – wenn sie gewisse Bedingungen erfüllte.
Wie die aussahen, bestimmte der Gatte. Sie hatte den richtigen Ton zu treffen, Interesse an der Welt zu zeigen, an Politik, Literatur und Wissenschaften und über weibliche Fehlleistungen in dieser Hinsicht konnte sich Ehemann Johann Heinrich ernsthaft aufregen. Es passierte schon auf der Rückreise nach Hamburg. Irgendetwas stimmte mit dem Conversations Ton bei Tische nicht. Schuld hatten die Frauen. Sie ignorierten die geistig hochstehenden Diskussionen der Männer, tuschelten leise miteinander und amüsierten sich ganz vorzüglich. Die Herren waren verstimmt, zumindest Dr. Bartels. Ich kenne nichts ungesitteteres wie das, nichts was mehr alle Unterhaltung tödtet, und für die Miteßenden beleidigender ist – aber leider! so ists nun einmal! Dieser Bürger erwartete, daß der Ehemann der sieht daß seine Frau gar kein Interesse dafür hat, ihn auf eine angenehme Weise zu unterhalten und wieder von ihm unterhalten zu werden – zulezt da es ihm Bedürfniß wird freundschaftlich geistige Unterhaltung zu haben, gezwungen wird seine Frau als eine zu dergleichen Unterhaltung unfähige und also so subordinirte Person zu betrachten, daß sie seine körperlichen Begierden befriedigen muß, sonst aber für ihn eine Null bleibt. Er nahm sich zwischen Hauptgang und Dessert vor, seine Frau einmal nachdrücklich darauf aufmerksam zu machen. Am liebsten hätte er seine Erkenntnisse in einem Leitfaden für partnerschaftliche Ehen unter aufgeklärten Personen zusammengefasst: Diese Sache verdiente eine weitere Ausführung und stände in einer Weiberpädagogik am rechten Orte.[16]
Als Pädagoge und Philosoph schreckte Dr. Bartels vor nichts zurück, doch die Damen rächten sich. Ein paar Tage später – Johann Heinrich war gerade bester Laune, aber nicht mehr lange – fanden die Herren die Schlafzimmertüren verschlossen. Sie mussten sich zur Nacht provisorisch lagern. Dafür ließen sie am nächsten Morgen die Kleider ihrer Frauen verschwinden, die nun ihrerseits missgelaunt im fremden Négligé zu Tisch saßen. Natürlich ward unsrer seits herzlich darüber gelacht, und so eine kleine Rache genommen – daß ich hernach eine GardinenPredigt bekam, versteht sich von selbst.[17]
Der Gerügte kam sich ganz progressiv vor, ein weltverbessernder Bürger, der das Verhältnis der Geschlechter gleichberechtigter und zugewandter gestalten wollte, dabei allerdings übersah, dass er die Spielregeln bestimmte. Vielleicht hing es damit zusammen, dass das alte Modell noch so viele Leben verdarb. Beim Volk stand es in voller Blüte, so jedenfalls die Ansicht von Bartels, der überall wahrnahm, daß … der gemeine Mann noch immer das Weib für seine Sklavin ansihet, und sie nur zu nidrigen Hausdinsten, zum Kindergebären, zur Befridigung seiner Wollust und seiner Pflege gebrauchet.[18] Er missbilligte das, liebte Frau und Kinder – stellte dafür allerdings auch gewisse Bedingungen. Freundin und Lebensgefährtin sollte seine Gattin sein,[19] Mittelpunkt eines traulichen Familienkreises, wo das Glück in stiller Einsamkeit … in sich selbst und den Seinigen zu finden war.[20] Aber so einsam war es in Hamburg ja auch nicht, und wenn, dann hätten sich die geselligen Aufklärer dafür bedankt. Aber man lebte dieses Bild auch. Von den Frauen könne man doch sagen, so Abendroth, daß diejenigen die besten und glücklichsten sind, von denen am wenigsten gesprochen wird.[21]
Verbessern wollte aber auch er. Für Geschäfte, An- oder Verkauf eines Hauses zum Beispiel, brauchten Frauen in Hamburg, wenn sie unverheiratet oder Witwe waren, einen Kurator und das war ein Risiko. Es kam vor, dass Kuratoren mit krimineller Energie die Chance nutzten und in die eigene Tasche wirtschafteten. Moderne Ehemänner wie die Doktoren Abendroth und Bartels wollten so etwas verhindern. Frauen musste ein Minimum an Rechten eingeräumt werden, ohne ihre Zustimmung sollte kein Kurator handeln können. Senator Abendroth verlangte, daß der Curator kein Vormund, sondern nur ein Beistand ist, daß er also nicht ohne specielle Vollmacht, für das Frauenzimmer, dessen Curator er ist, consentiren, sondern daß er nur ihren Consens ergänzen kann.[22] 1814 wurde das zum Gesetz.[23]
Wohlhabende Bürger hatten große Familien. Dies stand in markantem Kontrast zur übrigen Bevölkerung, deren Fruchtbarkeit gering war – 2,4 Geburten pro Familie.[24] Seit 1794 kamen bei Familie Bartels die Kinder, insgesamt fünf, zwei Jungen, drei Mädchen, eines starb im Jahr der Geburt. Die Abendroth-Familie war noch größer. Johanna gebar zwischen 1793 und 1811 neun Kinder, vier Mädchen und fünf Jungen. Das erste Kind, Friderika, starb kurz vor dem ersten Geburtstag, Johanna Abendroth vergaß ihr kurzes Leben und Sterben nicht.[25] Immerhin, acht überlebten die kritischen Jahre. Wieder ein auffälliger Gegensatz zur allgemeinen Kindersterblichkeit, sie lag bei 40 Prozent.[26]
Die Kinder wurden getauft. Alles andere war unvorstellbar, aber alle Beteiligten nahmen die Sache mit Humor. Christlicher Ernst im Angesicht des Himmelreichs war keine Stärke der aufgeklärten Gesellschaft. Hoffentlich hat Deine Frau schon das Zimmer verlassen und der kleine Heide ist christianisiert worden,[27] schrieb Freund Bartels aus gegebenem Anlass nach Hamburg an Abendroth. Der hatte das freudige Ereignis zuvor schon in der Stadt bekannt gemacht. Diesen Morgen wurde meine Frau von einem gesunden Knaben entbunden. Hamburg, den 2ten Junii 1802. Abendroth, Dr.[28] Diese kurze und zweckmäßige Anzeige stand im Hamburgischen Correspondenten. Zeitungsanzeigen war modern. Eigentlich machte ein Dienstmädchen die Runde, verkündete das glückliche Ereignis und erhielt reichlich Trinkgeld. Aufklärer mochten diesen Brauch nicht, skurril und zu teuer, fanden sie.[29] Dr. Meyer von der Patriotischen Gesellschaft empfahl als kommunikative Alternative die Zeitung.[30] Abendroths Freund Johann Georg Mönckeberg sah das auch so und ging noch einen Schritt weiter, an die Mädchen … statt des Ansagens 120 Mark Courant,[31] notierte er 1805. Im avancierten Berlin war die erste Geburtsanzeige 1793 in der Vossischen Zeitung erschienen.[32]
Die Erziehung bei den Abendroths und den Bartels’ war ziemlich kinderfreundlich. Das Vorbild sollte wirken, vor allem das elterliche. Man sollte in Gegenwart der Kinder nichts tun, was sie nicht nachahmen dürfen![33] erklärte Dr. Bartels bündig den pädagogisch Interessierten. Was aber, wenn die Kinder einfach taten, was sie wollten? Eine spannende und immer aktuelle Frage. Man musste sich bis zu einem gewissen Grade damit abfinden, riet der progressive Vater Abendroth: Es ist ganz unmöglich das Betragen der Kinder selbst unter Regeln zu bringen, man kann freilich ein Kind oft an eine gewisse Handlungsart gewöhnen aber eben so oft ist man gezwungen hierin nachzugeben.[34] Und woher wusste er das? Aus eigener Erfahrung. Ich habe alle meine Kinder beständig des Nachts in meinem Schlafzimmer und aus meiner Erfahrung mir dies abstrahirt.[35] Das war im Jahr 1799. Johanna und er hatten zu diesem Zeitpunkt drei Kinder, Betty, August und Ernst. Es ging wohl manchmal hoch her. Kinder waren eben Kinder. Die Abendroth’schen warfen Schränke um, stürzten sich die Treppe hinunter, sprangen aus ihren Betten, um die französische Armee zu besichtigen, und bekamen 1806 alle auf einmal die Masern. Geliebt wurden sie trotzdem.[36] Die Mutter mochte es, wenn sie und ihre Kinder gelobt wurden, gern von hochgestellten Persönlichkeiten: Wenn er nicht wüsste, wer ich wäre, würde er mich an meinen Kindern erkennen,[37] schmeichelte ihr Carel Verhuell, Vizeadmiral der französischen Marine. Er kommandierte die Seestreitkräfte des Kaisers Napoleon zwischen Emden und Danzig und befand sich gerade einige Tage in Ritzebüttel an der Elbmündung, wo die Abendroths damals wohnten. Er wusste, was sich gehörte. Das französische Kaiserreich zeichnete sich auch durch Charmeoffensiven seiner Offiziere und Beamten aus.
Dann kam die Zeit der Hauslehrer. Bei ihrem Umzug in die Hamburger Provinz Ritzebüttel nahmen die Abendroths 1809 auch Lehrer Rechers, Miss und alle Diensten[38] mit. Der Lehrer war noch nicht so weit entfernt von den Dienstboten. Eine Lebensstellung hatte er auch nicht. Rechers’ Nachfolger war zu klein, zu jung, zu hässlich. Die Kinder tanzten ihm auf der Nase herum, und er musste gehen.[39] In der Schule wurde es ernster. Fehlstunden waren der Klassiker der elterlichen Besorgnis. Polizeichef Abendroth musste Anfang 1823 kurz nach seiner Rückkehr nach Hamburg die ärgerliche Beobachtung machen, dass sein Sohn des Öfteren unerwartet früh aus der Schule nach Hause kam. Immerhin kam er wenigstens nach Hause, bemerkte der Vater trocken. Stunden waren ausgefallen, Lehrer krank geworden, Ersatz stand nicht zur Verfügung. Er verlangte von Direktor Gurlitt Besserung. Der verfügte am Johanneum über hochbezahlte und gutausgebildete Lehrer, von denen man ja wohl erwarten konnte, dass sie für erkrankte Kollegen einsprangen. Meinte jedenfalls Senator Abendroth. Der Direktor war beleidigt. Guter Rat war nicht immer willkommen, auch von Aufklärer zu Aufklärer nicht. Abendroth ruderte zurück. Kritik am verehrten Direktor habe er nicht im Sinn, nur das Wohl der Schüler. Aber darauf bestand er. Sollten die Professoren an der hohen Schule gefälligst etwas mehr arbeiten. Bey mir – in seiner Polizeibehörde – sind iezt zwey wichtige Officianten krank, allein es geht doch, die andern müssen desto mehr thun.[40] So ging das also.
Bei Ferdinand Beneke dauerte alles ein bisschen länger. Er hatte erhebliche Probleme, als Anwalt in Hamburg Fuß zu fassen. Im Februar 1796 kam er über Rotenburg und Tostedt an. Die Überfahrt auf dem überfüllten Ewer von Harburg nach Hamburg war beschwerlich wie immer, Beneke selbst hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Bedenken. Die Zuversicht siegte, ich springe an Land – Republikanischer Boden! – Mein Vaterland![41] Was war zu tun? Zuerst musste er seinen Förderer Georg Heinrich Sieveking persönlich kennenlernen. Vom Wohlwollen des großzügigen und reichen Geschäftsmanns hing viel ab. Der Freundschaftskult der Zeit half über die ersten, schwierigen Momente hinweg. Trotzdem war die Anspannung beim Antrittsbesuch groß. Aengstlich bang klopft mir das Herz. Die Türe öffnet sich – – „Sieveking“? „Beneke? –“ und ich lag in seinem Arm.[42] Aber was war jetzt zu sagen? Beneke fiel nichts ein. Der große Mann lud elegant zum Mittagessen. In aufsteigender Panik lehnte der kleine Besucher ab und verabschiedete sich überstürzt. Sieveking kannte das und schickte eine Einladung für den Abend hinterher. Ferdinand ging hin, amüsierte sich bis Mitternacht und nahm sich die Freiheit, seinen Gastgeber und Förderer etwas klein und unansehnlich zu finden. Ihm blieb die Aufgabe, Sievekings Herz zu gewinnen[43] – und so viele Bekanntschaften wie möglich zu machen.
Das Verhältnis zu den Berufskollegen gestaltete sich schwierig für den Neuen, Beneke wurde als lästiger Konkurrent angesehen, der auch noch von höchster Ebene protegiert wurde. Die hiesigen jungen Doktoren sehen mich mit – sehr abgünstigen Augen an. … ich werde mit Strenge bemerkt. Man sagt: Sieveking habe mich – verschrieben!!![44] Die jungen Doktoren waren wohl der Ansicht, Sieveking habe Beneke nach Hamburg gelockt, um seine Klientel zu stärken. Das stimmte ja auch. Er versorgte ihn mit Arbeit und Geld. Aber Beneke reagierte empfindlich. Schon die Frage nach Erledigung seiner Aufträge fasste er als Beleidigung auf.[45] Sich fördern zu lassen war nicht leicht. Das Verhältnis kühlte sich ab, seitdem ich fand, daß seine Humanität nur eine künstliche, nicht natürlich ist.[46] Dr. Beneke war etwas undankbar.
Vor dem beruflichen Start waren Formalitäten zu beachten. Der Neuankömmling fuhr zur großen Cour durch die Stadt, ließ bei Senatoren, Oberalten und juristischen Kollegen durch einen Diener Visitenkarten abgeben, dieweil er nach alter Sitte in seiner Kutsche wartete – und fror, denn der Märztag war eisig.[47] Jetzt konnte er praktizieren, hatte aber bis auf Weiteres keine Klienten. Die Lotterie half auch nicht.[48] Dafür sprangen seine Freunde mit Darlehen ein. Doch es nützte alles nichts, Mitte des Jahres reichte das Geld nicht mehr, aber er hielt durch. Es kam mir so romantisch vor. ich gefiel mir so. Wer sah mir wohl an, daß ich 3 Tage schon hungerte aus Armuth ...... Süs errungene Freyheit! du wirst mir noch Opfer kosten.[49] Im Juli 1797 wurde er vor dem versammelten Senat als Bürger vereidigt. Ew. Hochgelehrte Gunsten sagte der diensthabende Bürgermeister.[50] Der Angeredete wunderte sich.
Dann begann Benekes Anwaltskanzlei zu prosperieren. 1799 starb Kollege Carl Anton August Gerste, reich und bestechlich, so Benekes Informationen. Er hinterließ ein Vermögen von 100.000 Mark und eine lukrative Praxis, um die sofort das Wettrennen der Konkurrenz einsetzte. Beneke profitierte und übernahm Klienten. Wenige Tage später übertrug ihm Bankier Marcus Abraham Heckscher seine Geschäfte.[51] Ein Coup. Er wurde zum erfolgreichen Anwalt und verlor bis 1811 nur acht Prozesse.[52] Innerhalb weniger Jahre erreichte Beneke ein Einkommen, das selbst Senatshonorare in den Schatten stellte. Ihm fehlte aber eigenes Vermögen. Seine Position blieb prekär, gerade wenn es darum ging, zu heiraten und eine Familie zu gründen – zumal er ja auch noch Eltern und Geschwister zu versorgen hatte. Meine Praxis sichert mir die jährliche Einnahme von 9–10.000 Mk., schrieb er seinem Bremer Freund Johann Smidt. Aber ich bin auch der Ernährer meiner geliebten Familie, die niemahls an irgend Etwas Mangel leiden darf, so lange ich dessen habe. Ferner, ich habe, um auf diese glückliche Höhe meines Schicksahls zu kommen, ansehnliche Schulden machen müßen, mit deren Abtragung ich jetzt erst anfange. Endlich läßt sich selbst der mäßigste Hausstand hier nicht unter 8.000 Mk. anschlagen. Dazu kömmt, daß ich sobald ich mein 30stes Jahr erreicht habe (izt bin ich 26.) in die größte Wahrscheinlichkeit gerate, bey der alsdann erst kommenden Gelegenheit zu Rathe gewählt zu werden (nicht wegen meiner Talente, sondern wegen Mangel an Konkurrenz wahlfähiger Bürger) und dann als verheyratheter Mann ohne Vermögen mit meinem StaatsGehalte durchaus nicht leben kann.[53] Mit der Heirat aber dauerte es noch. Zuvor machte er noch seine eigenen Erfahrungen.
Benekes frühes Liebesleben war eine aufregende Sache. Eine gewisse Leichtigkeit war im Verhältnis der Geschlechter zu finden, die er gerne nutzte. Das gesellige Jahrhundert hatte eine Vorliebe für Pfänderspiele, denn dabei flossen die Stunden des Tages unter Scherzen, Singen, Küssen und allerlei Neckereien auf das angenehmste vorbei.[54] So stand es in Goethes Wilhelm Meister, und die Jugend ließ es sich nicht zweimal sagen. Zweideutigkeiten ebneten den Weg zum Kuss und zum unschuldigen erotischen Abenteuer. Die spielerische Geselligkeit lud ein zum Versuch, führte aber – mit Glück – nicht wirklich in Versuchung. Die schöne Literatur half, beim Spiel den Spaß zu genießen, ohne das Maß zu verlieren, und erotische Erkundungen unter Anleitung Goethes konnten keine Sünde sein. So jedenfalls die Meinung Benekes, als er einen Abend mit seinen Schauspielerfreunden verbrachte und dabei den Frauen besondere Aufmerksamkeit schenkte. Oder sie ihm? Die kleine H. schien sehr reizbahr zu seyn, und auch die erhabene R. konnte recht niedlich drücken, und küssen. Ich bildete mir fast ein, „Wilhelm Meister“ zu seyn. Im Wagen, recht artig gepreßt zwischen diesen beyden Philinen, ward mir mehr, als warm. Aber beym Himmel! sie waren schuld daran, nicht ich.[55] Das Spiel gefiel Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Die Damen – Benekes leicht ironischer Unterton –, die Damen also zeigten sich als erfinderische Mitgestalterinnen der Lustbarkeiten.
War die Erotik eine Domäne von Schauspielerinnen, lieblich im Roman und verboten im wahren Leben? Keineswegs. Da war Henriette Milow, der Vater Pastor, respektabler ging es kaum. Beneke hatte sich in sie verliebt.[56] Henriette hatte gerade beschlossen zu heiraten – aber nicht Ferdinand. Das musste auch erst einmal verarbeitet werden und plötzlich fragte sie mich mit einer ganz hinreissenden Miene: Lieber Beneke haben Sie mich sonst nicht auch geliebt? – In der Verwirrung gestand ich ihr Alles, aber auch zugleich, daß Alles vorbey wäre, da ich sie, wegen meiner Lage, nicht glücklich machen könne, da sie izt den guten R. habe, und es mir nie einfiele, daß sie je mein (ehemahliges) Gefühl erwiedern könne. „Das letzte“, rief sie schnell, „ist – voreilig, denn Sie haben mich nie ernsthaft gefragt.“[57] Das hatte er wohl vergessen. Dann gab sie ihm einen Kuss und schwor ewige Freundschaft. Den Hafen der Ehe erreichte sie einige Jahre später. Johann Heinrich Köster, reich und gut aussehend, hielt um ihre Hand an. Beneke reagierte etwas sauertöpfisch: Henriette liebt an ihm wahrscheinlich weiter nichts, als das Geschlecht, die Lustigkeit, und das Geld.[58] Gut möglich, auf jeden Fall sah sie zum Drama keinen Grund, erklärte mit leichter Ironie ihren Eintritt in den heiligen Stand der Ehe und zeigte ihrem verflossenen Freund erst einmal die Geschenke.
War Geldheirat eine Option? Unter der Hand wurde Beneke Ende 1801 eine derartige Transaktion angeboten. Eine geschiedene Dame wollte ihren derangierten Ruf aufbessern, ein Vermögen von 400.000 Mark konnte geheiratet werden. Der Doktor schrieb zitternden Herzens über MajestätsVerbrechen an meinem Menschenthum.[59] Er wollte unter allen Umständen dem Ruf der Liebe folgen und hatte sich schwer in Charlotte Chaufepié verliebt. Die hingegen wollte und sollte sein Freund Johann Jakob Rambach heiraten. Beneke geriet in eine schwere Krise, die sich über Jahre hinzog.[60] Die Liebe, die von bürgerlichen Konventionen nichts mehr wissen wollte, führte stattdessen zu Wirrungen des Gefühls und der Seele, jedenfalls bei Beneke, der dafür empfänglich war. Rambach war eher stabiler Natur. Und dann saß er bei Beneke zu Hause, die beiden bliesen Trübsal, betranken sich ein wenig auf den toast: Was wir lieben![61] und hingen in den langen Gesprächspausen ganz eigenen Vorstellungen vom Objekt ihres Sehnens nach.
Aber Liebe hin oder her, der übliche Weg zum Erfolg führte für Neu-Hamburger über familiäre Beziehungen. Über die verfügte Beneke trotz all seiner Verbindungen noch nicht. Der alte Senator Hinrich Rücker konnte gar nicht begreifen, wie ich hier … so zu Ansehen, u. Ehre hätte gelangen können, ohne den Familienweg zu gehen.[62] Beneke selbst musst zugeben, dass all seinen Erfolgen etwas Prekäres anhaftete, solange keine solide Verbindung zu einem der führenden Familienclans der Republik hergestellt war.
Die ließ noch etwas auf sich warten. Aber im August 1805 lernte er Caroline von Axen kennen. Sie war 17 Jahre alt und Dr. Beneke machte eine sonderbare Entdeckung an sich selbst: Ich kann nicht leugnen, daß ich … glaube, daß ich – unwürdiger Glücklicher! – von Karoline geliebt werde, und daß mir dieser Glaube recht herzliche, innige Freude macht.[63] Alles ging glatt und im Juni 1807 wurde geheiratet.[64] Die beiden waren glücklich, aber die Beziehung der Frischvermählten zur Familie der Braut war von einer unbestimmten Kühle beeinträchtigt. Irgendetwas passte nicht, irgendetwas stimmte nicht. Beneke merkte es selbst: Mit der Familie meiner Line leben wir wegen der Verschiedenheit unsers Wesens, und unsrer Weise auf einem weniger familiären, als freundlichem Fuße.[65] Otto von Axen, der Vater Carolines, war Kaufmann, hatte Geld, war gut vernetzt und aktiv in der Selbstverwaltung der Republik. All das war Beneke natürlich hoch willkommen, wäre nur das Netzwerk nicht von so eindeutigem Charakter gewesen. Es war aufgeklärt, aufgeklärt durch und durch, und dazu gehörten die Familien Abendroth, Bartels und Westphalen, letztere besonders in der Person von Johann Ernst Friedrich Westphalen. Ein paar Jahre zuvor wäre das kein Problem gewesen, Ferdinand Beneke selbst gehörte zu den Aufklärern. Aber die Zeiten waren gerade sehr im Fluss, neuerdings hatte er sich Nation und Christentum zugewandt, wovon noch viel die Rede sein wird. Vielleicht bahnte sich hier ein Zusammenstoß von deutsch-romantischem Wesen und aufgeklärter Vernunftkultur an. Das musste sich zeigen. Auf jeden Fall aber war eine Familienverbindung hergestellt, die für Dr. Beneke von allergrößter Bedeutung werden würde. Hinrich Rücker sollte Recht behalten. Wenn es um republikanische Karrieren ging, ließ ein guter Hamburger Familienvater seinen Schwiegersohn nicht im Regen stehen – auch nicht bei politischen Meinungsverschiedenheiten.
Auch die Benekes hatten viele Kinder. Emma, geboren 1808, war klug und treuherzig, voller guter Eigenschaften, welche Karolinens sehr richtige, völlig kunstlose Erziehung recht zweckmäßig entwickelt.[66] Minna, die zweite, war manchmal widerspenstig, dann aber zärtlich und lieblich. Ins Bett ging sie mit einer Schmusedecke. Sie sang gerne, blühe, liebes Veilchen ihr erster Gesang.[67] Gute Charaktereigenschaften der Kinder wurden gesucht, gefunden und gefördert – kunstlose Erziehung im besten Sinne. Sie führte bei der Mutter manchmal zu der Besorgnis, dass es den Kleinen an Kultur fehle. Die Familie war gerade auf dem Lande und zumal die Emma macht sich so ungemein familiar mit den Kindern dieser Bauern, sie hat gar keinen Begriff von dem unterschied der Stände, und ich weiß wahrhaftig nicht ob es Recht ist wenn ich ihr etwas davon beibringe, fragte sich Mutter Caroline.[68] Sollte also der Unterschied der Stände eine Rolle spielen? Sie ließ die Frage offen. 1812 kam das dritte Kind, Otto Adalbert. Der Vater segnete ihn: für ein Leben unter Menschen, unter Christen und – unter Deutschen.[69] Dann musste er wider Willen auf die Mairie am Neuen Wall und in den Büros von Bürgermeister-Maire Abendroth den garstigen französischen CivilAkt[70] vornehmen lassen, die Eintragung in die neumodischen Zivilstandsregister des Kaiserreichs. Der christlich-nationale Dr. Beneke hasste das. Getauft wurde das Kind durch Pastor Grautoff von St. Katharinen im großen Saal mit dem weiten Blick über die Elbe. Otto Adalbert brüllte, was er normalerweise nicht tat.[71] Das machte aber nichts, Kinderlärm wurde im Hause Beneke gern gehört. Anfang 1814 konnte er drei Worte sprechen: Anna, Papa und Oha![72] Letzteres war Sammelbegriff für alles. Er verstieß auch gerne gegen die Regeln, stellte sich mitten ins Zimmer und sagte „Deubel!“.[73] Dem frommen Vater gefiel das ganz und gar nicht.
Auch diese Kinder, es kamen noch drei weitere, wurden zu Hause unterrichtet. Caroline Beneke kümmerte sich selbst um die Grundlagen, lehrte sie des morgens etwas von der Geographie, selbst die kleine dumme, die Minsel, weiß so nett zu sagen und zu zeigen wo Norden S O W ist, was eine Insel und Halbinsel ist, ganz allerliebst.[74] Die Mutter lernte sogar Latein, um es den Töchtern beibringen zu können.[75] Französisch sollten die Mädchen jedoch nicht lernen, der Stundenplan war politisch korrekt. Für Geschichte schrieb Vater Ferdinand selbst die Texte. Er habe Tabellen mit einer alle Begebenheiten auf Gottes WeltRegierung zurückführenden Einleitung gemacht, damit Bibel, und Geschichte für die Kinder 2 Teile eines Ganzen seyn mögen.[76] Der Übergang in die Schule war nicht leicht. Otto grauste es, er war ein gefühlvolles Kind. Auch der Vater machte sich Sorgen, es nahte die rauhere KnabenZeit.[77] Später breitete sich christlich-erweckte Beklemmung aus. Die Kinder mögen es jedenfalls so empfunden haben. Emma war beliebt und lebhaft. Zu viel Weltsinn,[78] kritisierten die Eltern. Dem Mädchen wurde väterliches Herzeleid vorgeführt samt Gebet und Flehen zu dem, welcher die Herzen lenkt, und regiert; das könnte ein sicherer Weg gewesen sein, einen lebensfrohen Teenager auf die Barrikaden zu treiben. Immerhin wurde zu ihrem 16. Geburtstag zu Hause im Elbsaal getanzt.
Die Abkürzungen StAHH, StAB und StACux beziehen sich auf Bestände der Stadt- und Staatsarchive von Hamburg, Bremen und Cuxhaven; die Fußnoten auf die Literaturliste.
[1] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 472.
[2] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 3, Bartels an Campe, Februar 1788.
[3] Kopitzsch: Grundzüge, Tl. 2, S. 675f.
[4] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 3, Ferdinand von Braunschweig und Lüneburg an Bartels, 2.2.1789.
[5] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III e 1 b, Tagebuch, 1.12.1785.
[6] Marietta an Bartels, 20.7.1792, zitiert nach Tilgner: Abendroth, S. 21.
[7] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III e 1 b, Tagebuch, 1.12.1785.
[8] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III b, Ehekontrakt, 13.9.1792.
[9] Meyer: Skizzen, Bd. 1, S. 52.
[10] Tilgner: Abendroth, S. 21f.
[11] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 2.
[12] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 2..
[13] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III a 5, Abendroth an Bartels, o. D., wahrsch. 1792.
[14] StAHH, Familie Bartels, Johann Heinrich Bartels III b, Tagebuch, 16.10.1792.
[15] Beneke: Tagebücher, Jahresrückblick 1808.
[16] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III b, Tagebuch 27.10.1792.
[17] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III b, Tagebuch 2. und 3.11.1792.
[18] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 196.
[19] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 392.
[20] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 538.
[21] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 2, S. 1.
[22] Abendroth: Wünsche, S. 95.
[23] Anderson/Lappenberg: Sammlung, Bd. 1, S. 33.
[24] Rambach: Versuch, S. 257.
[25] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 3.
[26] Rambach: Versuch, S. 275, gemeint waren Todesfälle von Kindern bis zu 2 Jahren.
[27] StAHH, Senat Cl I Lit Pb Vol 8g Fasc 160d, Bartels an Abendroth, 6.7.1802.
[28] Hamburgischer Correspondent, 4.6.1802.
[29] Minder: Briefe, S. 93.
[30] Meyer: Skizzen, Bd. 1., S. 111ff.
[31] Mönckeberg: Jahren, S. 89.
[32] Haller-Nevermann: Weltteil, S. 336.
[33] Bartels: Briefe, Bd. 1, S. 170.
[34] StAHH, Allg. Armenanstalt 118 Blatt 41, Referat Abendroths, 14.4.1799.
[35] StAHH, Allg. Armenanstalt 118 Blatt 41, Referat Abendroths, 14.4.1799.
[36] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 3.
[37] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 4.
[38] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 4.
[39] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 5.
[40] SUB Hamburg, Nachlass Gurlitt IV 677, Abendroth an Gurlitt, 10.1.1823.
[41] Beneke: Tagebücher, 14.2.1796.
[42] Beneke: Tagebücher, 16.2.1796.
[43] Beneke: Tagebücher, 18.2.1796.
[44] Beneke: Tagebücher, 25.2.1796.
[45] Beneke: Tagebücher, 26.10.1796.
[46] Beneke: Tagebücher, 24.1.1799.
[47] Beneke: Tagebücher, 1.3.1796.
[48] Beneke: Tagebücher, 18.3.1796. Später hatte er indirekt Glück. 1818 gewann Freund Chaufepié 100.000 Mark und lieh ihm zinslos 6.000, so dass er zu verzinsende Schulden ablösen konnte. Beneke: Tagebücher, 13.6.1818.
[49] Beneke: Tagebücher, 22.5.1796.
[50] Beneke: Tagebücher, 28.7.1797.
[51] Beneke: Tagebücher, 27.6.1799, 28.6.1799, 4.7.1799.
[52] Beneke: Tagebücher, 22.6.1811.
[53] Beneke: Tagebücher, Bd. I/4, S. 442.
[54] Goethe: Werke, Bd. 4, S. 203.
[55] Beneke: Tagebücher, 17.8.1797.
[56] Vgl. auch Trepp: Männlichkeit, S. 90–97.
[57] Beneke: Tagebücher, 29.8.1797.
[58] Beneke: Tagebücher, 15.12.1800.
[59] Beneke: Tagebücher, 9.11.1801.
[60] Beneke: Tagebücher, Extrablatt zum 31.12.1804. Vgl. auch Trepp: Männlichkeit, S. 117–122.
[61] Beneke: Tagebücher, 9.2.1801.
[62] Beneke: Tagebücher, 16.1.1799.
[63] Beneke: Tagebücher, 12.5.1806. Die Schreibweise von Caroline schwankt nach Zeit und Quellen.
[64] Beneke: Tagebücher, 8.6.1807.
[65] Beneke: Tagebücher, Jahresrückblick 1808.
[66] Beneke: Tagebücher, 18.2.1814.
[67] Beneke: Tagebücher, 7.7.1812.
[68] Caroline an Ferdinand Beneke, 17.6.1813, Beneke: Tagebücher, III/4, S. 235.
[69] Beneke: Tagebücher, 5.10.1812.
[70] Beneke: Tagebücher, 6.10.1812.
[71] Beneke: Tagebücher, 1.11.1812.
[72] Beneke: Tagebücher, 18.2.1814.
[73] Bericht Benekes über die Kinder, Ende 1815, Beneke: Tagebücher, Bd. III/6, S. 315.
[74] Caroline an Ferdinand Beneke, 11.3.1814, Beneke: Tagebücher, Bd. III/5, S. 226.
[75] Beneke: Tagebücher, 11.9.1818.
[76] Beneke: Tagebücher, 2.12.1820.
[77] Beneke: Tagebücher, 27.1.1818.
[78] Beneke: Tagebücher, 22.11.1824.